Indien: Wunde der Menschheit

Es war ein langsamer, erbärmlicher, endlos scheinender Weg bis zum Tode. Sunil starb drei Tage vor seinem fünften Geburtstag an Aids. Seine Mutter hielt ihn in ihren Armen, alle Verzweiflung gelebt, alle Tränen geweint, nur noch im Wunsch, daß Sunil, ihr Sohn, endlich sterben kann.

Aids ist eine der großen Wunden der Menschheit. Sunils Mutter ist selbst betroffen. Sie weiß, was ihr in den nächsten Monaten bevorsteht. Pater Anand und seine Mitbrüder kümmern sich täglich um sie, ihre Familie sowie um 550 von HIV oder Aids betroffene Kinder und Erwachsene in Vadakaraj im indischen Tamil Nadu. Er sendet seinen Hilferuf zu uns in die Schweiz, denn ohne unseren Beistand sind ihm die Hände gebunden.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir gerne die erbetenen 31250 Franken für Medikamente, Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel für alle Betroffenen sowie für Schulmaterialien und die medizinische Betreuung von 150 HIV infizierten Kindern nach Vadakaraj senden.

Indonesien: „Träume sind …

unser Wasser auf dem Weg zum Ziel“. Wasser umgibt die atemberaubende Landschaft von Sanjays Heimat. Diese Schönheit spielt für ihn keine Rolle. Er ist zwölf Jahre alt. Unterernährt, verwundet und krank wurde er vor zwei Jahren von der Polizei am Straßenrand aufgelesen und zu Pater Nico in das Waisenhaus der Franziskaner gebracht. Er hat keine Familie mehr. Sein Traum ist es, Lehrer zu werden.

Monatlich sieben Franken trennen ihn von dessen Verwirklichung, soviel würden die Unterrichtsgebühren kosten. Zielstrebig, mit einer erstaunlichen Kraft, als wüßte er, Lehrer zu werden, ist das einzige, was zählt, verfolgt er diesen Traum.

Pater Nico bittet uns um eine Hilfe von 12500 Franken für Schulgebühren, Schulkleidung sowie für Examensgebühren, damit Sanjays Traum und jener von 200 weiteren Waisenkindern in Erfüllung gehen kann.

Äthiopien: Grundsteine legen

Immer größer werden die Risse in den Wänden des Kindergartengebäudes in Mazoria. Der Lehm ist brüchig, das Dach marode. Es ist mittlerweile lebensgefährlich geworden, sich in diesem Gebäude aufzuhalten.

Der Kindergarten der Franziskanerinnen ist der einzige in der weiteren Umgebung. Armut, Arbeitslosigkeit, Hunger und Elend zermürben hier die Familien. Für die kleinen Kinder ist dieser Ort der einzige, an dem sie Fürsorge erfahren und Kind sein dürfen.

Schwester Victoria und ihre Mitschwestern können wegen der Baufälligkeit des Gebäudes 120 Kinder im Vorschulalter zur Zeit nicht aufnehmen.

Sehr gerne möchten wir sie mit den erbetenen 26875 Franken für den Bau eines massiven Gebäudes unterstützen und somit helfen, erste wichtige Grundsteine für eine würdige Zukunft der Kinder zu legen.

Indien: Auf dem Abstellgleis

Verwahrlost, vernachlässigt, verlassen, aus dem Familienleben wüst verstoßen, vegetieren auf dem indischen Abstellgleis der Gesellschaft alte Frauen und Männer völlig mittellos vor sich hin. Sie haben hart gearbeitet, die Familie ernährt, Kinder großgezogen und das Beste gegeben, was sie zu geben hatten. Alt geworden, sind sie in den neuen Strukturen unerwünscht, lästig und nicht vorgesehen.

„Es ist nicht zu ertragen, täglich das würdelose Schicksal dieser Menschen mit anzusehen.“, schreibt uns Schwester Linsa aus Gundala. Sie bittet uns um eine dringende Hilfe von 25000 Franken, damit unter der Leitung der Franziskanerinnen ein Wohnheim für vorerst 15 von Zeit und Leben gezeichnete Frauen und Männer errichtet werden kann.

Philippinen: „Der barmherzige Samariter“

… so heißt die Krankenstation in Quezon City in der Region um die philippinische Hauptstadt Manila. Und wie in den meisten Metropolregionen Asiens klaffen auch hier die Unterschiede zwischen reich und arm sehr weit auseinander.

Wie im biblischen Gleichnis helfen die Franziskanerinnen um Schwester Daniela all jenen, die verwundet, verletzt und krank auf den Straßen leben. Weil die Zahl der Bedürftigen ständig ansteigt, wollen die Schwestern ein richtiges Krankenhaus bauen, in welchem mittellose Menschen behandelt werden können. Neben der medizinischen Grundversorgung, ärztlichen Sprechstunden und Zahnversorgung soll auch eine Apotheke für die Bewohner der Slums eingerichtet werden.

Dafür bittet uns Schwester Daniela um 25000 Franken. Gerne möchten wir gemeinsam mit Ihnen helfen.

Thailand/Kenia: Unbemerkt

„Das Böse dringt unbemerkt wie ein Nadelstich ein und wird doch groß wie eine Eiche“, eine alte afrikanische Weisheit, die mehr und mehr zum grausamen Alltag wird. Rund 34 Millionen HIV-Infizierte und an AIDS erkrankte Menschen leben heute auf der Welt. Die Dunkelziffer ist noch höher.

Erkrankte und Betroffene leiden nicht nur an den Schmerzen ihrer letztendlich tödlichen Infektionen, sondern auch an der sozialen Isolierung und der Hoffnungslosigkeit ihres Daseins. Oft verstoßen von ihren Familien, leben sie hilflos, hungrig und einsam auf den erbarmungslosen Straßen. Täglich erreichen uns Hilferufe aus allen Regionen der Erde.

Schwester Esther aus Mwiki und Schwester Celestine aus Bungoma in Kenia sowie die Brüder Gregorius und Yustinus aus Thailand unterstützen insgesamt über 2600 Aidskranke im fortgeschrittenen Stadium. Sie versorgen sie mit Medikamenten und Nahrungsmitteln und stehen ihnen bis zu ihrem Ende bei. Soweit es möglich ist, werden auch die Familien mit einbezogen, damit die Erkrankten eine liebevolle Stütze finden.

Sehr gerne möchten wir gemeinsam mit Ihrer Hilfe die insgesamt erbetenen 69000 Franken an unsere Schwestern und Mitbrüder senden.

Tansania/Kenia: Ein Becher Wasser am Tag

Allein für das Spülen der Toilette verbraucht jeder von uns Erwachsenen hier in der Schweiz 47,7 Liter Trinkwasser am Tag. Unser gesamter Tagesverbrauch liegt bei etwa 162 Liter pro Erwachsenen. Eine schwinderlerregende Summe entsteht, denken wir an unsere Einwohnerzahl. Wie wir wissen, ist sauberes Trinkwasser vielerorts ein Luxusgut. Für uns unvorstellbar, daß ein Kind in Kenia mit einem Becher Wasser am Tag zurechtkommen muß - und das nicht nur zum Trinken.

Gerne möchten wir 231 Kindern an der Schule und 120 Familien in Siaya im Westen Kenias zu sauberem Trinkwasser verhelfen. Auch in Mpanga im benachbarten Tansania brauchen die Kinder in der Grundschule und die Kranken in der Krankenstation täglich sauberes Wasser.

Schwester Scholastica aus Kenia und Schwester Hotensia aus Tansania sandten ihre dringende Bitte um Unterstützung für einen Brunnenbau zu uns. Gerne möchten wir ihnen die insgesamt erbetenen 46500 Franken zukommen lassen und so vielen Kindern und Familien reines sauberes Wasser schenken.

Kenia: Ein Fluch

Oftmals werden Behinderungen durch Jod- oder Vitaminmangel während der Schwangerschaft hervorgerufen. Zudem erhöht der Mißbrauch von Alkohol und Drogen die Wahrscheinlichkeit, daß werdende Mütter ein behindertes Kind zur Welt bringen. Vor allem in den ärmsten Regionen Afrikas treten deshalb häufig geistige und körperliche Behinderungen auf. Von Familie und Umfeld mehr als Gegenstand denn als Mensch behandelt, fristen diese Kinder oft ein grausames Dasein in absoluter Isolation. Behinderungen werden noch heute als Fluch gesehen.

In Kitale und Madiany leiten Schwester Angeline und Schwester Hellene Schulen für Kinder mit geistigen Behinderungen und Hörschädigungen. Die Kinder erhalten warme Mahlzeiten, erlernen handwerkliche Fähigkeiten wie Nähen und Schneidern. Sie können im Internat wohnen, da die Entfernungen zu den einzelnen Dörfern zu weit sind. Der Andrang ist groß, jedoch reicht der Platz nicht aus, um noch mehr Kinder aufnehmen zu können.

Deshalb bitten die Schwestern uns um eine Hilfe von 29250 Franken, damit in beiden Orten insgesamt 5 neue Klassenräume errichtet werden können.

Uganda: Orangentag

„Der Speiseplan für unsere 83 Kinder sieht heute Hirse mit Bohnen und als Nachtisch Orangen vor. Es ist generell für mich jeden Tag eine Freude, diesen von Hunger und Armut gezeichneten Kindern aus unserer Vor- und Grundschule beim Essen zuzusehen.

Der Orangentag ist aber immer ein besonderer, denn die siebenjährige Mary hat eine hingebungsvolle Art, ihre Orange zu essen. Ihr ganzes Wesen leuchtet dabei, und es scheint mir, als sei es das Wunderbarste, Unglaublichste, was es für sie gibt. Mit allen Sinnen befühlt, beriecht und schmeckt sie diese saftig süße Kostbarkeit. Am Ende ist sie von zufriedener Freude und Dankbarkeit erfüllt, die mich zutiefst berühren.

Für diese 83 Kinder, die täglich von uns Franziskanerinnen unterrichtet und betreut werden, bitten wir um eine Hilfe von 12125 Franken, damit wir weiterhin genügend Mais, Bohnen, Hirse, Öl, Salz, Zucker, Tomaten, Zwiebeln, Obst und Gemüse zur Verfügung haben.“ Diese Bitte sandte Schwester Winfred aus Nakavule zu uns in die Schweiz. Sehr gerne möchten wir auch hier gemeinsam mit Ihnen helfen.

Uganda: Rote Erde

Zehn Monate kein Regen. Trockenheit, Hitze Tag für Tag machen alles kaputt, was auf der fruchtbaren roten Erde hätte wachsen können. Uganda leidet unter Dürre, Stürmen und heftigen Regenfällen, die der ausgetrocknete Boden nicht aufnehmen konnte. Der Großteil des angebauten Getreides ist vernichtet. Hungersnot schwächt die Menschen, macht sie krank, läßt sie sterben.

Noch kann wenig Nahrung erworben werden, jedoch zu völlig überzogenen Preisen. So muß eine Handvoll Reis für eine Familie mit vier Kindern am Tag ausreichen. Wie können sie so satt werden. Unvorstellbar. Verzweiflung breitet sich aus angesichts der Kinder, die immer schwächer und weniger werden. 1600 Kinder, Frauen und Männer sind völlig auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen.

Schwester Maria Goretti bittet uns um eine dringende Hilfe von 22625 Franken, damit sie 741 Säcke Mais, 400 Säcke Reis, 380 Säcke Bohnen und 1750 kg Zucker besorgen kann. Es liegt uns sehr am Herzen, hier zu helfen.

Mosambik: Für die Kinder

In einem kleinen Dorf in Mosambik hängt am Ortseingang ein Schild mit der Aufschrift: "The Aids is reality - cannot curred." Aids ist Realität und nicht zu heilen. In Manjacaze, einem Ort im Landesinneren, ist die Aidsrate am höchsten und die Armut absolut. Zu viele Kinder gibt es, die ihre Eltern an Aids verloren haben, und zu viele, die Hunger leiden.

Schwester Maria ist täglich überfordert mit dem Anstrom an Waisenkindern und den durch Aids geschwächten Müttern, die für ihre hungernden Kinder um Hilfe bitten. Manche Kinder sind so geschwächt, daß sie nicht mehr laufen oder sprechen können. Jetzt möchte Schwester Maria ein Kinderheim für 20 Waisenkinder und eine Übernachtungsmöglichkeit für jene Mütter, die ihre hungernden Kinder zur Behandlung bringen, bauen lassen. Wochen und Monate müssen die Mädchen und Jungen oft aufgepäppelt werden.

Sie bittet uns um eine Hilfe von 37.500 Franken für den Bau von drei Schlafräumen, einer Kleiderkammer, eines Speiseraumes, einer Küche, eines Vorratsraumes und Toiletten. Für die Kinder bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.

Argentinien: Voll von Träumen

… so heißt ein Programm für 330 Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren, die in den Straßen der Armenviertel von Buenos Aires leben. Und wirklich könnten damit Träume, die in diesen jungen Menschen stecken, in Erfüllung gehen.

Mit dem Erlernen eines Berufes erhalten sie das Handwerkszeug für ein besseres Leben und den Aufbau einer eigenen Familie, weg von Kriminalität, Gewalt und Prostitution. Pater Jorge bittet uns um eine Hilfe von 37500 Franken, um einen Seminarraum und Toiletten bauen zu lassen. Dann können Berufsbildungskurse in Elektrik, Kraftfahrzeug, Verwaltung, Computer und Kochen sowie Geräte und Ausrüstung dafür finanziert werden.

Gerne möchten wir Zukunft schenken.

Philippinen: Müllberge

… soweit das Auge reicht. Müll, verschmutztes Wasser, verpestete Luft. Tag für Tag werden neue 7.000 Tonnen auf Müllberge in Quezon City geschafft. Viele Menschen leben in den Slums neben dem Abfall der Metropolregion Manila. Atemwegs- und Hautkrankheiten sind häufige Symptome.

Als Müllsammler bestreiten die Familien ihren Lebensunterhalt, sammeln diesen, um ihn an Zwischenhändler zu verkaufen. Auch die Kinder müssen helfen, barfuß, spärlich bekleidet suchen sie nach Dosen oder Plastik. Eine Zukunft haben sie nicht.

Mit der Eröffnung einer Grundschule im Jahr 2006, haben die Franziskanerinnen den Kindern geholfen. Neben Schulmaterialien erhalten die 200 Schüler auch eine Mahlzeit. Damit der Unterricht für ein weiteres Jahr stattfinden kann, bittet uns Schwester Elvira um 26.250 Franken für Nahrungsmittel, Bücher, Hefte und Schuluniformen. Gerne möchten wir helfen.

Indien: Chancengleichheit

Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen in Indien ist Zukunftsmusik, die in scheinbar weiter Ferne klingt. Besonders Kastenlose sowie jene der untersten Kasten haben kaum die Möglichkeit ein Gymnasium zu besuchen. Gerade ihr Wille zu lernen und voranzukommen ist, geboren aus Armut, Unterdrückung und Rücksichtslosigkeit, besonders stark.

Pater Augustin möchte die Abendschule der Franziskaner in Palmaneer im indischen Andra Pradesh zu einem Gymnasium für 340 Mädchen und Jungen von 16 bis 19 Jahren erweitern. Für das Gebäude mit sechs Klassenzimmern, Büroraum, Laborräumen und Bibliothek bittet er uns um eine Unterstützung von 35000 Franken, die wir sehr gerne mit Ihrer Hilfe nach Indien senden möchten.

Brasilien: Ein Platz für die Kinder

„Und wieder höre ich es an der Tür klopfen. Eine junge Mutter mit zwei kleinen Mädchen steht an der Tür. Verzweiflung, Hilflosigkeit und Armut stehen ihr ins Gesicht geschrieben. Das ältere Mädchen lächelt schüchtern und hält sich am Rock ihrer Mutter fest. Das kleinere schaut mich mit großen erschrockenen Augen an. Die junge Mutter braucht einen Platz für ihre Kinder.

Sie und ihr Mann müssen jeden Tag aufs neue eine Beschäftigung suchen, um mit ihren Töchtern überleben zu können. Natürlich nehmen wir die beiden Mädchen auf. Wie könnten wir es nicht. Sie würden sonst auf der Straße leben. Die Armut im Land wächst und in letzter Zeit häufen sich die Anfragen bei uns im Ausbildungszentrum „Dona Maria Leonor“ in Garça. Mittlerweile betreuen wir täglich 160 Kinder im Alter von 2 bis 11 Jahren. Der Bedarf an Grundausstattung ist damit gestiegen.

Schwester Maria Zèlia bittet uns um eine Hilfe von 12500 Franken für Nahrungsmittel, Hygiene- und Reinigungmaterialien sowie für Stoffe zur Fertigung von Bettlaken und Kopfkissen für die Kleinkinder in der Kinderkrippe. Hier möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen helfen.

Guinea Bissau: Leben retten

Es gibt Länder in Afrika, von denen die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. Guinea-Bissau, ein strukturschwacher Kleinstaat im Westen Afrikas, gehört dazu. Hier wirkt und arbeitet unter schwierigsten Bedingungen Pater Victor. Er ist Arzt und leitet in Cumura das Krankenhaus der Franziskaner, das sich auf die Behandlung von Lepra, Tuberkulose und Aids spezialisiert hat.

Eine Kinder- und eine Mutter-Kind-Station gehören ebenso dazu. Fünf Ärzte und 15 Schwestern leisten täglich lebensrettende Arbeit für 2500 Menschen in Armut. Dringend benötigen sie ein mobiles Ultraschallgerät für die Begleitung von Schwangerschaften, für eine bessere, schnellere Diagnose bei Herzerkrankungen, Lungenentzündungen, Magengeschwüren und Darmerkrankungen.

Pater Victor bittet uns um eine Hilfe von 31250 Franken.

Guatemala: Schule schützt vor Jugendbanden

Überall, wohin man schaut, Uniformierte mit Schrotflinten. Es ist fast unmöglich herauszufinden, ob sie zur Polizei gehören, zu privaten Sicherheitsdiensten oder einfach uniformierte Slumbewohner sind, die sich auf diese Weise in Villa Nueva gegen die gewalttätigen Jugendbanden der Maras schützen. Um Mitglied dieser Maras zu werden, muß jedes Kind, auch wenn erst 10 Jahre alt, einen Raubüberfall oder einen Mord begehen. Einmal aufgenommen, ist es unmöglich wieder auszutreten. Sollten sie es doch wagen, werden sie umgebracht.

Ein Grund mehr für Pater German Faustino und seine Mitbrüder, immer wieder dafür zu sorgen, daß die Kinder in den Armenvierteln zur Schule kommen, bevor sie von den Maras rekrutiert werden.

Jetzt bittet er uns um eine Hilfe von 30000 Franken, damit 256 Schülerinnen und Schüler im Alter von 5 bis 18 Jahren ein Stipendium erhalten, damit sie für drei Jahre weiter die Schule besuchen können.

Tschad: Sonne, Mond, Sterne

„Monatelang Sonne, Sonne, Sonne, kein Tropfen Wasser fällt vom Himmel. Das ist nicht auszuhalten. Nächtelang klarer Sternenhimmel und im Angesicht des Mondes bilde ich mir ein, Mitleid zu sehen.“

So spricht eine Mutter mit ihrem ausgezehrten Kind im Arm. Hilflos, machtlos und hoffnungslos sind viele Frauen und Kinder in 30 Dörfern um Donia. Schwester Marie Louise will helfen, daß sie nicht den Hungertod sterben. Die Trockenheit ist zwar vorbei, aber die Saat muß erst noch reifen, bevor sie Nahrung für die Menschen bringt.

Schwester Marie Louise bittet uns dringend um eine Hilfe von 25750 Franken, damit die Franziskanerinnen für 18000 Frauen, Kinder und ältere Menschen, die völlig auf sich gestellt sind, Reis, Sorghum, Zucker, Salz und Speiseöl besorgen und verteilen können.

Philippinen: Verwurzelt in den Bergen

Eine Schlange anhand des Geruchs aufspüren oder Pflanzenarten und ihren Blütenstand durch ihren Duft zu identifizieren, das sind außergewöhnliche Fähigkeiten des verarmten Volkes der Aeta auf der Insel Luzon. Sie sind mit ihrer Region in den Bergen besonders verwurzelt.

Um das harte Leben ihrer Großfamilien zu erleichtern, möchte Schwester Mary 25 Mädchen eine Ausbildung als Schneiderin ermöglichen. Dazu benötigt sie 10 Nähmaschinen, Nähzeug, Schulmaterialien, damit sie lesen, schreiben und rechnen lernen, sowie Nahrungsmittel und Schlafmöglichkeiten.

Gerne möchten wir sie alle mit 22000 Franken unterstützen. Nach der Ausbildung können die jungen Frauen ihre Produkte Händlern verkaufen.

Kongo: Miserable Zustände

Rücksichtslos roh, erbarmungslos grausam, beispiellos menschenunwürdig, diese Worte sind nicht genug, um die miserablen Zustände in den Gefängnissen von Kinshasa annähernd zu beschreiben. 79 Kinder fristen ihr Dasein im Gefängnis. Oft willkürlich auf der Straße aufgegriffen, erleben sie Gewalt und hören die Schreie der Gefolterten.

120 Frauen vegetieren auf engstem Raum, einige mit ihren Babys, andere schwanger, viele krank. Sie müssen sich vier Toiletten und Duschen teilen. Tausende Männer siechen zusammengepfercht in dunklen, schmutzigen, übel riechenden Zellen dahin. Viele unschuldig. Alle erhalten kaum zu essen, keine medizinische Versorgung, keinen Rechtsbeistand, noch nicht einmal ein Bett, wenn sie nicht dafür bezahlen. Wer keine Verwandten hat, gerade bei Straßenkindern oft der Fall, ist vollends verloren.

Pater Jean Bosco hat die Aufgabe übernommen, den Kindern und besonders schwer Betroffenen beizustehen. Zweimal wöchentlich darf er ins Gefängnis, um ihnen Essen, Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel zu bringen. Er bittet uns um 25 000 Franken, damit diese wichtige Unterstützung für ein weiteres Jahr möglich bleibt. Für die Menschenwürde möchten wir helfen.

Madagaskar: Land Stadt Land

Ein nicht enden wollender Elendskreis ist die Suche der Familien in Madagaskar nach einem besseren Leben. Nach Armut auf dem Land, Hunger und Perspektivlosigkeit folgt die Flucht in die Stadt mit großer Hoffnung auf ein würdiges Leben. Dort bittere Ernüchterung für ganze Familien: Obdachlosigkeit, extreme Armut, Gewalt, Mißbrauch. Jetzt ist für 20 leidgeprüfte Familien eine Rücksiedelung auf das Land möglich. Dort können sie sich mit unserer Hilfe aus der Schweiz eine neue Existenz aufbauen.

Pater Léonce hat bereits viel Erfahrung gesammelt, ist sehr gut organisiert und kann diesen Familien tatkräftig zur Seite stehen. Jetzt soll jede Familie 3 ha Land an Hängen und 0,3 ar im Tal zugewiesen bekommen. Werkzeuge und Saatgut sollen sie erhalten sowie fachbezogene Anweisungen in moderne landwirtschaftliche Anbaumethoden.

Pater Léonce bittet uns um 31 250 Franken, damit sämtliche Werkzeuge, Saatgut, Setzlinge und eine Bewässerungsanlage finanziert werden können. Mit unserer Hilfe entsteht in Madagaskar ein neues Dorf mit 96 glücklichen Kindern und 40 zufriedenen arbeitsamen Müttern und Vätern.

Kolumbien: Eine Bäckerei für die Zukunft

Bei einem Angriff hat Lucas seinen Unterschenkel verloren. Gelandet ist er mit zwei Brüdern, seiner Schwester und seinen Eltern nach der Flucht vor Guerillatruppen und der Angst vor Zwangsrekrutierung in Neiva, der Hauptstadt der Provinz Huila. Hier lebt er auf der Straße, bettelt und ist in hohem Maße der Kriminalität ausgesetzt.

Pater Alonso hilft ihm, seinen Geschwistern und seinen Eltern, ein neues Leben zu beginnen. Im Verein „Sembrando Futuro“, einem offenen Haus für Straßenkinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren, möchte er eine Ausbildungsstätte für das Bäckerhandwerk bauen.

Einen Großteil der Kosten trägt der Verein, allerdings fehlen noch 18 500 Franken für die Fertigstellung des Anbaus, für Backzutaten wie Mehl, Eier, Butter, Zucker, Hefe, Salz und Öl sowie für die Lohnkosten eines Ausbilders für ein Jahr. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir gerne Lucas, weiteren 29 Jugendlichen und 10 Erwachsenen mit ihren Familien Zukunft schenken.

Brasilien: Und dann kam sie doch

… die bittere Nachricht für Schwester Maria, ihre drei Mitschwestern und 76 Kindergartenkinder. Bis zuletzt hatten alle noch gehofft, daß kleine Reparaturarbeiten ausreichen würden, aber nun ist es offiziell.

Das Dach des Gebäudes ist brüchig und einsturzgefährdet. Unvorstellbar bei uns in der Schweiz, daß unsere Kinder auch nur in die Nähe eines solchen Gebäudes gehen dürften. Schwester Maria hat im Moment keine Wahl. Ihre 76 Schützlinge im Alter von drei bis sechs Jahren würden auf der Straße in den Favelas der Stadt São José dos Campos spielen und wären jeglichen erdenklichen Gefahren schutzlos ausgeliefert. Dringend sendet sie ihre Bitte um 25 750 Franken zu uns, damit das Dach so schnell wie möglich renoviert werden kann.

Aus Monte Carmelo, ebenso in Brasilien, erreicht uns der Hilferuf von Schwester Lúcia Catarina. Sie ist Schulleiterin der weiterführenden Schule dort. Damit 25 Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren aus sehr armen Familien in den nächsten drei Jahren die Schule weiter besuchen können, bittet sie uns um eine Unterstützung von 14 250 Franken für Schulbücher, Hefte, Stifte, didaktische Materialien und für Nahrungsmittel. Gemeinsam mit Ihrer Hilfe möchten wir sehr gerne den Kindern und Jugendlichen in Brasilien zur Seite stehen.

Haiti: Hunger im Bauch

In der Schule gibt es etwas zu essen! Eine Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer in den 12 kleinen Dörfern im Kreis Casale etwa 45 km nordöstlich von Port-au-Prince auf Haiti verbreitet hat. Und plötzlich stieg die Schülerzahl abrupt, berichtet uns Pater Anibal.

Mit leuchtenden Augen kommen die Kinder in die Schule, wollen lesen, schreiben und rechnen lernen und mit Freude und Dankbarkeit kommen sie zum täglichen Essen. Insgesamt 1 472 Mädchen und Jungen besuchen die Dorfschulen, und sie brauchen etwas zu essen. Lernen mit quälendem Hunger im Bauch ist unmöglich. Reis, Öl und Bohnen, das sind die Hauptzutaten für die Mahlzeiten der Kinder.

Pater Anibal bittet uns um unsere Hilfe von 19 965 Franken, damit diese Grundnahrungsmittel für ein ganzes Schuljahr besorgt werden können.

Kolumbien: Freundliches Lächeln

„Mit einem meist zahnlosen Lächeln und einem freundlichen ,Buenos Dias‘ begrüßen mich die Mitmenschen im Altenheim San Joaquìn y Santa Ana in Guapi. 60 Frauen und Männer im Alter von 60 bis 85 Jahren wohnen hier. Alle sind alleinstehend, mittellos und krank. Außerdem kommen täglich 600 alte Menschen zum Essen, zum Gottesdienst und zur Freizeitbeschäftigung hierher.

Eine Versorgung wie wir sie in der Schweiz kennen gibt es in Kolumbien nicht. Ohne diesen Zufluchtsort wären diese Menschen in ihrer Hilflosigkeit sich selbst überlassen. Das Erdgeschoss und Teile des ersten Stockes sind dringend renovierungsbedürftig.

Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Mit insgesamt 26 380 Franken können wir den Dachstuhl, Fenster, Türen, die sanitären Anlagen, Wasserleitungen und Elektrizität erneuern.“ Diese Bitte erhielten wir von Pater Gabriel. Gerne möchten wir helfen.

Argentinien: Ein Gemüsegarten und Hühner

Ungenügend, mangelhaft, notdürftig, mittellos, unterernährt, vertrieben, beraubt, diskriminiert.

Diese und weitere Worte bleiben im Gedächtnis bei der Beschreibung der Lebensumstände von Kindern und Frauen der Ethnie der Wichi in Laguna Yema im armen Nordosten Argentiniens. Mit einem umfangreichen Programm möchte Schwester Ines in Zusammenarbeit mit der Organisation „Gesundheit für alle“ den Kindern und Frauen einen Weg aufzeigen, gesünder und menschenwürdig zu leben.

Mit dem Aufbau von 5 Gemüsegärten, 5 Hühnerställen, mit Schulung der 181 Mütter zu Anbau, Ernährung und Hygiene und mit medizinischer Versorgung von 183 Kindern und Jugendlichen in fünf Dörfern kann dieses Ziel schnell erreicht werden. Dafür bittet uns Schwester Ines um eine Unterstützung von 12 100 Franken. Wenn wir gemeinsam helfen, verändern sich die Worte, die die Lebenssituation dieser Kinder und Frauen beschreiben.

Kenia: Wasser, Wasser, Wasser

Es sind 80 Mädchen und Jungen, die täglich Wasser brauchen. Wasser gegen den Durst, Wasser zur Zubereitung von Nahrungsmitteln, Wasser zum Waschen des Körpers, Wasser zum Waschen der Kleidung und für die Reinigung des Waisenhauses.

Und es gibt keines.

Von einer 20 km entfernten Quelle muss es ins Waisenhaus in Bondo transportiert werden. Die Kosten sind immens, berichtet Schwester Celestine. Krankheiten wie Cholera und Magen-Darminfektionen der Kinder nehmen zu, die Situation verschlimmert sich zusehends.

251 km weiter östlich: Schwester Theresia in der Gesundheitsstation in Elimentaita kämpft ebenso mit Wassermangel. Hier gibt es keine ausreichende staatliche Wasserversorgung, und die hygienischen Bedingungen sind bestürzend. Der Alltag der Familien, meist Binnenflüchtlinge, ist zermürbend.

Beiden, sowohl Schwester Celestine in Bondo mit den 80 Waisenkindern als auch Schwester Theresia in Elimentaita mit 800 Mitmenschen, möchten wir den Bau eines Tiefenbrunnens ermöglichen. Insgesamt benötigen sie dafür 49 350 Franken, die wir gemeinsam mit Ihrer Hilfe gerne nach Kenia senden möchten.

Togo: Ein Traktor und die Unabhängigkeit

Die Arbeit auf dem Feld, der Anbau von Getreide mit einfachsten Werkzeugen ist für die franziskanischen Postulanten in Lomé eine Herausforderung, die auf verschiedenste Weise Ernte ermöglicht. Natürlich zuerst das Korn für das tägliche Leben. Das schafft Unabhängigkeit.

Dann die unmittelbare Auseinandersetzung mit dem einfachen Leben, wie es Franziskus vorgelebt hat, und schließlich die gelebte Solidarität inmitten der armen Familien im Umfeld der Postulanten.

Pater Michael bittet uns um Hilfe, damit sie einen kleinen Traktor erwerben und so die anbaufähige Fläche von 11 ha besser bestellen können. Mit den erbetenen 6 900 Franken möchten wir gerne helfen.