Indien: „Pratiksha“ heißt Hoffnung

… und Hoffnung ist die treibende Kraft im Leben der kleinen Pratiksha in Vadakarai im südlichen Indien. Ihr Vater ist an Aids verstorben, ihre Mutter HIV positiv.

Sie selbst ist zum Glück gesund, weil sie eine mutige Mutter hat, die sich mit der HIV-Infektion auseinandersetzt und damit Pratikshas Leben rettet. Nach wie vor ist Aids ein Tabu in Indien. Aus Angst vor Ausgrenzung und völligem wirtschaftlichen Verfall scheuen viele Menschen noch immer vor Tests zurück.

Seit drei Jahren helfen die Franziskaner Pratikshas Mutter und weiteren 600 Aids betroffenen Familien mit medizinischen Behandlungen, Medikamenten, Nahrungsmitteln sowie durch Aufklärungsarbeit und Hilfe beim Aufbau eines Kleingewerbes. Pater Aruls Hilferuf erreichte uns.

Er bittet uns um 33750 Franken, damit den Familien für ein weiteres Jahr ein würdiges tägliches Leben ermöglicht werden kann.

Tansania: Das Licht der Welt

„Jedes Kind ist ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt, es bringt Licht und Freude.“, schreibt uns Schwester Anne aus der Stadt Hai in Tansania.

Die Sterblichkeitsrate von Neugeborenen und Müttern ist in Hai hoch, da viele Schwangere keinen Zugang zu einer Geburtenstation haben und ihre Kinder zu Hause zur Welt bringen. Bei Komplikationen kommt oft jede Hilfe zu spät. Eine Mutter-Kind-Versorgung fehlt völlig.

Schwester Anne bittet uns um 26200 Franken, damit sie als ergänzende Einrichtung zur Gesundheitsstation eine Entbindungsstation bauen lassen kann. Sehr gerne möchten wir helfen.

Mexiko: Stillschweigen

Tägliche Willkür, Drogenkartelle, Verfolgung, gewaltsames Verschwindenlassen von unerwünschten Menschen, widerrechtliche Verhaftungen, Gewalt, Folter, Hinrichtungen auf offener Straße, sexuelle Folter an Frauen seitens der Polizei sind Menschenrechtsverletzungen, die neben vielen anderen in Mexiko häufig angewandt werden.

Mit Tatenlosigkeit und Stillschweigen reagiert die aktuelle Regierung Mexikos auf die Mißachtung von Recht und Demokratie. Seit 20 Jahren arbeiten die Franziskaner in Mexiko-Stadt eng mit dem bekannten Menschenrechtszentrum „Centro Prodh“ zusammen.

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Verteidigung verletzlicher Gruppen wie Frauen, Indigenas, Migranten und sozialpolitische Aktivisten. Erfolgreich setzen sie sich für Opfer von Menschenrechtsverletzungen und Korruption ein. Pater Francisco bittet uns um eine Hilfe von 33750 Franken, damit er gemeinsam mit „Centro Prodh“ und im Einsatz für die Rechte des Menschen seine Arbeit auch in diesem Jahr erfolgreich fortsetzen kann.

Brasilien: Versunken im Müll

Müllsäcke durchwühlen, zwischen Kadavern und giftigen Lacken nach Verwertbarem suchen, knöcheltief im Morast versinken, in Gestank und Dreck gefundenen brauchbaren Abfall in den Karren packen und diesen mühselig kilometerweit durch die Straßen ziehen, Kunststoff, Papier und Metall von Essensresten säubern, sortieren, zusammenpressen und lagern.

Keine Zeit zum Essen, zum Verschnaufen, für die Kinder. Der magere Lohn für diese Sklavenarbeit, meist von Frauen mit ihren Kindern verrichtet, kommt von den Recyclingfabriken, an welche sie ihr Allerlei verkaufen. „Catadores“ heißen jene Mitmenschen, die den Müll in der Vorzeigestadt für soziale Gerechtigkeit Curitiba sammeln.

Schwester Magda Luiza setzt sich für 36 Catadores mit ihren Kindern in der Stadt ein und möchte auf dem Grundstück, das die Stadt zur Verfügung gestellt hat, eine kleine Küche mit einem Speiseraum und einer Vorratskammer bauen lassen, damit Tee und Kaffee sowie täglich eine warme Mahlzeit für alle gekocht werden können. Dafür bittet Schwester Magda Luiza uns um 20115 Franken.

Äthiopien: Neue Schuhe

Das Poliovirus wird unter schlechten hygienischen Bedingungen durch kotverschmutzte Hände oder Gegenstände übertragen und mit dem Verdauungstrakt aufgenommen. Lähmungen, vorwiegend an den Beinen sind lebenslange Folgen. Schwester Maria betreut 170 Kinder um Merti in Äthiopien mit Kinderlähmung und anderen Behinderungen.

Sie bittet uns um eine Hilfe von 14700 Franken, damit sie diesen benachteiligten Kindern aus armen Familien Prothesen, orthopädische Schuhe, Medikamente, Nahrungsmittel und Schulmaterialien zur Verfügung stellen kann.

Brasilien: Betäubendes Inferno

Ausbeutung, massive Gewalt, unwürdige Lebensbedingungen, Krankheiten, sexuelle Übergriffe, Alkoholismus, Verschmutzung der Gewässer, Abholzung, illegaler Handel, Landkonflikte, innerpolitische Spaltungen, ökonomische Abhängigkeit, Recht- und Perspektivlosigkeit beschreiben das Inferno, in dem indigene Familien in Brasilien leben. Dabei ist ihr Wissen von unschätzbarem Wert für das Überleben unseres Planeten.

Trotzdem geben sie es jenen weiter, die aus betäubender Profitgier nach wie vor ihren Lebensraum dauerhaft zerstören. Mit Hochachtung vor diesen Menschen spricht Schwester Emília und will gemeinsam mit dem Indianer-Missionsrat helfen, die Kultur, das Wissen und die Würde der Indianer zu bewahren.

Schwester Emília bittet uns um eine Unterstützung von 32500 Franken, damit 2500 Indianer eine gute Ausbildung, Begleitung und Beratung erhalten. Nur so werden sie von der modernen Gesellschaft gehört und können sich im Bundesstaat Rodonia für ihre Rechte, den Erhalt ihrer Kultur und Umwelt sowie für eine respektvolle Gesellschaft einsetzten.

Tansania: Leben retten

„Nach zermürbenden, angstvollen, ewigen Minuten sah ich den Rettungswagen um die Ecke biegen. Mein Blick richtete sich zum Himmel, meinem verzerrten Mund entwich ein unverständlicher Laut, mein Dank an Gott.

Ohne Ambulanz wäre meine Tochter heute nicht mehr am Leben.“ So spricht ein Vater aus Zürich von den schrecklichsten Momenten seines Lebens. Diese Hilfe gibt es für Eltern und Kinder in Morogoro nicht. Schwester Crispina leitet dort eine kleine Krankenstation und erlebt nahezu täglich Familientragödien, weil es unmöglich ist, in Notfällen die Patienten durch unwegsames Gelände ins 60 km entfernte Krankenhaus zu bringen. Viele Kleinkinder sterben vor dem fünften Lebensjahr, und zu oft sterben Mütter bei der Geburt.

Schwester Crispina bittet uns um eine Unterstützung von 27000 Franken für einen Geländewagen, der als Ambulanz Leben retten wird.

Tansania: Ein Ort zum Lernen

Fröhliches Treiben auf dem Pausenhof, die 210 Mädchen des Internats in Ijinyu haben Mittagspause. Ijinyu liegt im nördlichen Tansania. Der Besuch einer weiterführenden Schule ist für Mädchen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung zu Hause sehr schwierig.

Allein in diesem Internat haben sie die Möglichkeit, einen angemessenen Ort zum Lernen zu finden. Schwester Aquillina hat den Bau des Internats vor drei Jahren realisiert. Und die Nachfrage ist sehr groß, immer mehr Mädchen im Alter von 10 – 17 Jahren möchten hier die Schule besuchen. Damit weitere 80 Schülerinnen aufgenommen werden können, soll ein zusätzlicher Schlafraum gebaut werden, weswegen uns Schwester Aquillina um Unterstützung bittet.

Sehr gerne möchten wir die erbetenen 33.500 Franken nach Ijinyu senden.

Elfenbeinküste: Bücher sind meine Welt

„Das leise Rascheln der feinen Seiten, der Geruch, der mir beim Blättern in die Nase steigt - Bücher sind meine Welt.“

So spricht der 17jährige Tawonga aus einem Slum des Stadtteils Yopougon in der Großstadt Abidjan. Er gehört zu den 12 Jugendlichen, die darauf warten, in der geplanten und genehmigten Buchdruckerei der Franziskaner eine Lehre beginnen zu dürfen. Zudem werden in der Druckerei Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings fehlt noch einiges an Ausstattung, für die Pater Lucien uns um Hilfe bittet.

Mit 31900 Franken könnte er eine gebrauchte Druckmaschine, eine Tiegeldruckpresse, Buchschneidegeräte, Arbeitstische und vier Computer kaufen und installieren lassen. Dann könnte die Arbeit beginnen. Aufträge gibt es bereits aus den Industriegebieten der Stadt.

Indien: Darf ich austreten?

Schwester Mary erinnert sich noch an ihre eigene Schulzeit: „Damals mußten wir uns, um die Toiletten aufsuchen zu dürfen, per Handzeichen melden und die Frage stellen: ,Darf ich austreten?‘“ Selbstverständlich waren Toiletten vorhanden. Für die 1500 Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte an unserer Grund- und Weiterführenden Schule „Heilige Familie“ in Ammapattai gibt es keine Toiletten.

Die hygienischen Bedingungen sind katastrophal. Schwester Mary bittet uns um eine Hilfe von 20100 Franken, damit endlich ein Toilettenblock mit 40 Toilettenkabinen, zwei Wasserhähnen sowie einem aufgebockten Wassertank auf dem Dach für die Spülungen gebaut werden kann.

Burkina Faso: Wenn Holzspäne fliegen

„Ich sehe es bereits vor mir: Holzspäne fliegen so richtig durch die Luft und verbreiten einen angenehmen Duft, konzentriert schaffende Jugendliche erlernen begeistert ein Handwerk, und ihre Freude umgibt uns.

Wenn dieses innere Bild wahr geworden ist, werden wir wieder einen großen Schritt in eine bessere Welt gegangen sein.“ So schreibt uns Pater Maurice aus Ouagadougou. Er hofft auf unsere Mithilfe, damit jährlich 25 junge arbeitslose Männer den Beruf des Tischlers oder Schreiners erlernen können und damit eine Lebensperspektive, Würde und Zufriedenheit für sich und ihre Familien erlangen können.

Für den Bau der Werkstätten, des Klassenzimmers, des Wohnbereichs und der Toiletten bittet er uns um 61570 Franken, die wir gemeinsam mit Ihnen sehr gerne nach Ouagadougou senden möchten.

Mexiko: „Die neue Berliner Mauer“

Grenzpatrouille, Scheinwerfer, Stacheldraht, Infrarotüberwachung und kreisende Hubschrauber beherrschen den Grenzstreifen der Stadt Tijuana in Mexiko. „Die neue Berliner Mauer“, so nennen die Mexikaner diese Grenze, die Arme und Reiche kaum drastischer trennen könnte. Zahllose Kinder, Frauen und Männer stranden in den gewalttätigen Straßen von Tijuana, werden Opfer von Kinderprostitution, Gewalt und Drogenkartellen.

In dieser Stadt, in der der Tod ein Geschäft ist und das Leben nichts zählt, steht das Haus der Armen, in dem 5 Franziskanerinnen mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern Wirtschaftsflüchtlingen, Obdachlosen, Migranten, Gefangenen und Schwerkranken einen Zufluchtsort geben.

Über 10000 Kinder, Frauen und Männer sollen täglich eine Mahlzeit erhalten, 17000 Menschen medizinisch betreut, Nahrungsmittelpakete und Kleidung verteilt, Schulstipendien für Kinder und Beerdigungen sollen finanziert werden. Für diese Mitmenschen bittet Schwester Armida uns um eine Hilfe von 40600 Franken, die wir sehr gerne geben möchten.

Indien: Helfende Hände

Majestätisch ragt der Turm des Bahnhofs von Chennai in den Himmel. Das rote Gebäude, ein Andenken an die Kolonialzeit, zieht Touristen gleichermaßen an wie Reisende.

Unter den Reisenden sind täglich Dutzende verängstigter Kinder, alleine fortgeschickt von zu Hause, um in der Großstadt Geld für ihre Familien zu verdienen. Oft sind die Mädchen und Jungen erst 5 oder 6 Jahre alt. Rund um die Uhr ist ein Mitarbeiter der Organisation „Helfende Hände“ vor Ort und geht auf allein reisende Kinder zu. Damit sie nicht in kaltblütige ausbeuterische Hände geraten, bietet dieser ihnen einfühlsame Hilfe an.

Etwa 480 Kinder werden jährlich zu ihren Familien zurück gebracht. Wegen Mißhandlungen durch Familienmitglieder können viele nicht zurück und bleiben im Kinderheim der Organisation. 150 Kinder finden hier ein fürsorgliches Zuhause, erhalten eine Schulbildung oder eine Berufsausbildung. Sie werden mit Mahlzeiten, Kleidung und Medikamenten versorgt.

Für all dies bittet uns Pater Charles um eine Hilfe von 32800 Franken. Sehr gerne möchten wir helfen.

Indonesien: Zurück ins Leben

Mit leerem Blick starrt er bewegungslos auf die Wellblechwände seiner Hütte. Punjak ist 24 Jahre alt und mit dem tödlichen HI-Virus infiziert. Aus Angst geächtet von Familie und Mitmenschen, lebt er zurückgezogen und allein. Er ist ein Ureinwohner der indonesischen Insel Papua, und wie viele Familien, kaum aufgeklärt über Übertragungswege und Folgen des Virus.

Der Holländer Pater Henk und seine Mitbrüder haben für Betroffene wie Punjak ein Haus eröffnet. Hier können jährlich 60 Aids-Patienten einziehen und dort lernen, zusammen mit ihren Familien, mit der Krankheit umzugehen. Durch Fürsorge und stetige Bewußtseinsarbeit werden die Betroffenen aufgeklärt. Auf diese Weise werden die Kranken mit der Unterstützung ihrer Familien zurück ins Leben geführt und wieder Teil der Gesellschaft.

Sehr gerne möchten wir die erbetenen 35900 Franken nach Wamena senden, damit die Patienten mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln versorgt werden können.

Kenia: Wasser ist Leben

Aman Iman - Wasser ist Leben.

Für die 231 Grundschulkinder im kenianischen Siaya hat dieser afrikanische Spruch eine völlig andere Dimension als für uns hier in der wassergesegneten Schweiz. Wenn das Regenwasser aufgebraucht ist, wandern die Kinder mit Schwester Scholastica täglich vier Kilometer, um Wasser für ihre Grundschule zu holen.

Um ihren Schulalltag zu erleichtern, möchten wir sie alle gerne mit den erbetenen 26600 Franken für einen Brunnenbau auf dem Schulgelände unterstützen. Auch 120 Familien, die in der Nähe wohnen, werden davon profitieren.

Kenia: „Mama ist tot“

„Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, als ich ins Klassenzimmer kam. Alle Kinder waren still, ernst, bedrückt. Ein leises Wimmern. Es ist die kleine Ada. Ich gehe zu ihr, sie schaut mich an. Lautlose Verzweiflung beherrscht all ihre Gesichtszüge. Leise sagt sie: „Mama ist tot.“, Es bleibt still in der Klasse, und alle spüren die Wunden ihres zerbrochenen Herzens.

Adas Mutter starb an Aids, und wieder ist die Zahl von Kenias Aidswaisen um vier Kinder gestiegen. Sehr gerne möchten wir Ada und ihre drei Geschwister in unserem Waisenhaus aufnehmen. Bereits 10 Kinder leben dort, und wir haben keinen Platz mehr. Damit Ada und ihre drei Geschwister sowie weitere 36 Waisenkinder bei uns ein Zuhause finden, möchten wir zusätzlich zwei Schlafsäle bauen.

Dafür bitte ich Sie um eine Unterstützung von 39300 Franken.“ Sehr gerne möchten wir Schwester Delphine aus Nakuru helfen.

Uganda: Beschütztes Leben

Für etwa 4 Franken kann ein Kind einen Monat lang in Naggalama essen. 3 Franken pro Monat reichen für Hefte, Bücher und Stifte. Mit 2 Franken können Kleidung, Schuhe und Medikamente bezahlt werden.

Die Rechnung ist einfach: Etwa 9 Franken im Monat reichen aus, um einem Straßenkind im Mother Kevin Hostel ein beschütztes Leben fernab der Gewalt der Straßen, fernab von Hunger, Krankheit, Drogen und Mißbrauch zu schenken. 133 Mädchen und Jungen haben hier inzwischen ein Zuhause gefunden, wo sie leben und lernen können. Fürsorglich kümmert sich Schwester Mary gemeinsam mit ihren Mitschwestern um die Kinder.

Sie bittet uns um 14800 Franken, damit diese Mädchen und Jungen für ein weiteres Jahr altersgerecht heranwachsen können.

Kongo: Ein Traktor für junge Mütter

Gut organisiert und entschlossen sind 200 alleinerziehende Mütter aus der Kleinstadt Menkao im Kongo. Die meisten haben 6 Kinder und wissen oft nicht, was sie ihnen zu essen geben können. Die Armut macht aufgedunsene schmerzende Kinderbäuche.

Die Franziskanerinnen möchten gemeinsam mit den Frauen 50 ha Land bestellen, damit die Kinder nicht mehr hungern müssen. Die Arbeit mit der Hand ist höchst beschwerlich und bringt zu wenig Ertrag.

Schwester Georgette bittet uns jetzt um eine Hilfe von 47160 Franken, damit sie einen Traktor, einen Scheibenpflug, eine Egge, einen einachsigen Anhänger, 200 Hacken und Macheten sowie Saatgut für Maniok, Mais, Erdnüsse, Auberginen, Ananas, Tomaten und Gemüse erwerben kann.

Indien: Tägliche Not

Saimas erster Sohn könnte leben, wäre während seiner Geburt eine Hebamme vor Ort gewesen.

Schwer ertragen sie und ihr Mann dieses sinnlos erscheinende Schicksal. Krankenschwestern und Hebammen gibt es zu wenige in Baramulla und den umliegenden Gemeinden. Baramulla ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir, Teil der zwischen der Volksrepublik China, Indien und Pakistan umstrittenen Region Kashmir. Schwester Dr. Placida arbeitet im Krankenhaus vor Ort und erlebt täglich die Not fehlender Mitarbeiterinnen.

Gerne möchten die Franziskanerinnen eine Krankenschwestern- und Hebammenschule für 150 auszubildende junge Frauen zusammen mit einer neuen Ambulanz bauen. Nur noch ein kleiner Teil der Baukosten wird benötigt, um mit den Arbeiten beginnen zu können.

Schwester Dr. Placida bittet uns um die noch fehlenden 32750 Franken, die wir sehr gerne nach Baramulla senden möchten.

Brasilien: Kinderfreude

„Wer sich über ein Kind freut, freut sich über das Leben. Und ich habe das Glück, jeden Tag mit Kindern zu sein. Sie tragen die Zeichen der Zeit auf ihren Schultern und verschenken trotz ihres harten Schicksals Freude. 110 Kinder im Alter von vier Monaten bis 5 Jahren kommen täglich neun Stunden in unsere Kinderkrippe São José. Die Eltern dieser kleinen Mädchen und Jungen arbeiten hart für ein notdürftiges Überleben.

Gäbe es unsere Kinderkrippe nicht, wären die Kinder in dieser Zeit auf den Straßen Gewalt, Verwahrlosung und Mißbrauch ausgeliefert. Die Armut ist erdrückend. Manche Eltern können ihren Kindern kaum Essen oder Kleidung geben. So bitte ich Sie um eine Mithilfe von 14410 Franken für Nahrungsmittel, Kleidung und Medikamente, damit wir die Kinder ein Jahr lang gut versorgen können.“

Dies schreibt uns Schwester Inès aus Mateus Leme. Gerne möchten wir helfen.

Südafrika: Menschenwürde zu Hause

„Niemals könnten wir all die Kinder, Frauen und Männer von heute auf morgen im Stich lassen. Gehen wir doch seit sieben Jahren Seite an Seite mit ihnen den schmerzvollen Weg von Krankheit, Ausgrenzung, Leid und Tod.

In unserer Pflegearbeit kümmern wir uns um 500 Aidspatienten. Wir besuchen die Kranken bei ihren Familien zu Hause, betreuen sie medizinisch, geben ihnen Nahrungsmittel und klären sie über die Folgen und Vermeidung von Aids auf. Durch unsere Pflegearbeit ist es möglich, daß die Familien in ihrer Armut und Krankheit ein Leben in Würde führen können.

Da unsere finanziellen Mittel erschöpft sind und wir die Familien keinesfalls ihrem Schicksal überlassen können, bitten wir um Ihre Hilfe von 23500 Franken, damit wir die Kosten für Medikamente und Nahrungsmittel, Transport- und Beerdigungskosten für ein Jahr tragen können.“ Dies schreibt uns Schwester Electa, Sießener Franziskanerin aus Südafrika.

Brasilien: „Menschlicher Abfall“

„Was regen Sie sich so auf, die macht es doch sowieso nicht mehr lange.", sagte ein Arzt zu Maria Gracia im Beisein ihrer acht Jahre jungen, HIV-infizierten Tochter, nachdem er sich geweigert hatte, sie wegen einer Bindehautentzündung zu behandeln. Wie „menschlicher Abfall“ werden HIV-infizierte und Aids-kranke Kinder und Mütter mit deren Familien von ihrer Umwelt behandelt.

Diese himmelschreiende Unmenschlichkeit veranlaßt uns Franziskanerinnen im Zentrum für Aids-kranke Kinder und Mütter in Campo Grande, unserer Arbeit täglich mit Hingabe und Liebe nachzugehen. Zurzeit betreuen wir rund um die Uhr und bis ins Endstadium 30 Kinder sowie 115 Familien, die von HIV oder Aids betroffen sind. Da wir völlig auf die Hilfe von großherzigen Mitmenschen angewiesen sind, ist unsere finanzielle Situation immer eine Gratwanderung.

Daher senden wir unsere Bitte um eine Hilfe von 34900 Franken für Nahrungsmittel, Medikamente und medizinische Versorgung der Kinder für ein Jahr zu Ihnen in die Schweiz und hoffen auf Ihre Unterstützung.“ Schwester Madalenas Bitte möchten wir gemeinsam mit Ihnen sehr gerne nachkommen.

Bolivien: Ein Schotterweg ins Paradies

Mitten im Urwald in einer Holzhütte wohnt der Franziskanerpater Robert Eckerstorfer und sagt über seine Wahlheimat Bolivien: „Ich lebe im Paradies“. Im Jeanshemd, mit gelbem Bauarbeiterhelm kommt er zur dreimonatlichen Besprechung der Organisation O.S.C.A.R. in der bergigen Region Alto Beni, der er seit 38 Jahren vorsteht.

Sie setzt sich für den Straßen- und Brückenbau, Schul- und Ausbildung sowie für die Gesundheit der Dorfbewohner in der Region ein. Jetzt geht es unter anderem um das Dorf Bajo Inicua. Hier leben junge Familien, die lediglich über unzugängliche Trampelpfade erreichbar sind. Die Kinder kommen nur schwer in die Schule, und ihre Eltern haben keinen Zugang zu Märkten, um ihr angebautes Obst und Gemüse anzubieten.

Eine zwölf Kilometer lange Straße mit einer Brücke soll nun gemeinsam mit freiwilligen Studenten und den Dorfbewohnern gebaut werden. Wobei die Straße nicht mit den Straßen zu vergleichen ist, die wir hier in der Schweiz kennen. Es sind einfache, geschotterte Wege.

Pater Roberto bittet uns um eine Hilfe von 35250 Franken, damit dieser Weg zu den Familien von Bajo Inicua gebaut werden kann.

Philippinen: Notwendiger Anstrich

Weil das Dach an unzähligen Stellen durchgerostet ist, läuft Regenwasser in die Klassenzimmer vom ersten Stock bis ins Parterre. Die Wände innen und außen bedürfen dringend eines Anstrichs, die gesamte Elektrizität muß überprüft und erneuert werden, die sanitären Räume sind in einem so üblen Zustand, daß sie abgerissen und erneuert werden müßten. Bücherregale, Tische und Stühle fehlen in der Bücherei sowie Labortische, Mikroskope und Reagenzgläser im Chemieraum.

Könnten Sie sich vorstellen, Ihr Kind täglich in eine solche Schule gehen zu lassen? Im Norden der Stadt Guihulngan in der Provinz Negros Oriental bleibt den Eltern, die ihren kargen Lebensunterhalt mit Fischen und einer kleinen Landwirtschaft verdienen, nichts anderes übrig. Sie können keine Schulgebühren bezahlen und sind froh, daß ihre Kinder in die weiterführende Schule der Franziskaner gehen können. Schulleiter Pater Ferdinand ist am Rande der Verzweiflung. Er hat keine Mittel, um das Gebäude zu renovieren.

Er sendet seinen Hilferuf zu uns und bittet uns um 15750 Franken, damit die dringenden Arbeiten endlich erledigt werden können und 203 Schülerinnen und Schüler mit den Lehrkräften einen besser ausgestatteten Ort für die Ausbildung haben.

Kenia: Hunger in Ostafrika

Die Hungersnot am Horn von Afrika macht auch vor den Türen der franziskanischen Schule im kenianischen Siaya nicht halt. Schwester Scholastica trägt die Verantwortung für 71 Vollwaisen. Sie sind in Großfamilien untergebracht, ohne dort auch nur eine einzige Mahlzeit am Tag zu erhalten. Sie haben einen Schlafplatz und müssen Arbeiten im Haushalt erledigen. Ansonsten haben sie keinen Anspruch auf Versorgung. Das Überleben der Kinder hängt an den Mahlzeiten, die sie bei den Franziskanerinnen bekommen.

Während Sie diese Zeilen lesen, herrscht an der Schule Angst und Verzweiflung, da Mahlzeiten zum Teil völlig ausfallen. Die wenigen noch vorhandenen Lebensmittel müssen gut aufgeteilt werden. Die Kinder wären die ersten, die an Hunger sterben würden.

Für den Kauf von Lebensmitteln zur Rettung der Kinder bittet Schwester Scholastica uns dringend um 11630 Franken.

Horn von Afrika - Kenia: Ausgetrocknet

Ausgetrocknet das Land, ausgetrocknet die Brunnen, ausgetrocknet die Menschen unter der brennenden Sonne Kenias. Die Hungersnot am Horn von Afrika weitet sich zusehends aus und fordert rücksichtslos ihre Tribute.

Glasige Augen in Kinderkörpern aus Haut und Knochen, schmerzverzerrte Gesichter der Bedürftigkeit, kraftlos weinende Kranke und Babys, die in ihren Armen hungern: Das ist schmerzlicher Alltag der Franziskanerinnen in vielen Teilen Kenias geworden und übersteigt an Furchtbarkeit völlig unser Vorstellungsvermögen. Und das Schlimmste ist nicht der eigene Hunger, sondern die unsägliche innere Not, selbst kaum noch Mittel zum Helfen zu haben.

Die Franziskanerinnen in Nairobi, Kasikeu, Machakos, Nakuru und Ukweli richten deshalb ihren gesammelten Hilferuf an uns und bitten um eine lebensrettende Unterstützung von insgesamt 66370 Franken, damit sie 2200 Babys, Waisen- und Straßenkinder, Jugendliche, Mütter und ältere Menschen sowie 1300 Familien, die vor dem Hunger im eigenen Land geflüchtet sind, mit Nahrungsmitteln wie Mais, Reis, Bohnen, Öl, Salz, Zucker, Babyaufbaunahrung, Tee und Milch sowie mit Medikamenten versorgen können. Bitte helfen Sie helfen.

Tschad: Die Hoffnung von morgen

„Anstatt uns behelligt zu fühlen, müssen wir dahin kommen, uns zu empören über das unermeßliche Leid und die völlig inakzeptablen Zustände, in denen Kinder leben. Ich sehe es als meine höchste Aufgabe, Waisenkindern und gefährdeten Kindern ein sicheres Zuhause, den Schulbesuch und eine Ausbildung zu ermöglichen. In diesen Kindern Afrikas liegt die Zukunft und Hoffnung des gesamten Kontinents.“ So schreibt uns Schwester Nemaye aus Moundou.

Weiter berichtet sie uns, daß immer mehr Kinder, deren Eltern an Aids verstorben, auf Großfamilien angewiesen sind. Diese wiederum geraten durch zunehmende Zahl völlig an den Rand des Tragbaren. So können sie den Kindern keinerlei Unterstützung geben. Der Schulbesuch wird unmöglich, Essen bekommen sie kaum, der Schlafplatz ist die bloße Erde, und sie werden als Arbeitskräfte mißbraucht.

Damit 200 elternlose Mädchen und Jungen Kleidung, Schlafmatten und Decken erhalten, Bücher, Hefte und Stifte für den Schulunterreicht, bittet Schwester Nemaye uns um 15720 Franken.

Indien: Auf engstem Raum

Schwellungen, Erbrechen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Bluterbrechen, hängende Augenlider sowie lokale Gewebezersetzung. Das sind nach einem Biß, je nach Art der Giftschlange, die Symptome, mit denen zu rechnen ist. Natürlich ist eine schnelle medizinische Versorgung sowie anschließende Beobachtung des Patienten unbedingt notwendig.

Leider ist letzteres in der kleinen provisorischen Krankenstation der Franziskanerinnen, inmitten von zehn verstreut liegenden Dörfern im indischen Kandigai mit insgesamt 18.000 Bewohnern, nicht möglich. Täglich behandeln sie 50 Patienten mit Bissen von Schlangen, Skorpionen oder Insekten, mit Fieber, Keuchhusten, Durchfallerkrankungen, Lungenentzündung, Tuberkulose, HIV/AIDS. Entbindungen und Vorsorge von Schwangeren gehören auch zu ihren Aufgaben. Alles auf engstem Raum mit dürftigsten Mitteln und kostenlos, da die Familien in den Dörfern kaum zum Überleben haben. Schwester Nirmala sendet ihren Hilferuf zu uns in die Schweiz.

Dringend möchte sie ein einfaches einstöckiges Gebäude für ein Behandlungszimmer, ein Röntgenzimmer, zwei Räume für stationäre Behandlungen sowie sanitäre Räume bauen lassen. Gerne möchten wir die erbetenen 29000 Franken nach Kandigai senden.

Brasilien: 40 Grad und ohne Wasser

Von Dezember bis April dauert die Regenzeit im Nordosten Brasiliens. Dann herrscht Trockenheit, hohe Temperaturen bis zu 40 Grad. Francisco schwitzt unter der heißen Sonne. Nach der Schule geht er zweieinhalb Kilometer bis zum nächsten Brunnen, um Wasser zu holen, jeden Tag, von Mai bis November.

„Schmutzig ist es, und manchmal riecht es. Aber wir haben kein anderes Wasser.“, sagt er atemlos mit trockenen Lippen. Wovon Francisco spricht, weiß Pater João, lebt er doch mit den 332 Familien aus den Dörfern Goiabeira, Centro dos Gomes und Carnaúbas in dieser Wasserknappheit. Er möchte ein Wasserversorgungssystem aufbauen. In Rohren soll Wasser von einer entfernten städtischen Leitung herangeführt werden.

Für Wasserrohre, Verbindungsstücke, Ventile, 3 Verteiler- und 3 Wasserstellen bittet er uns um 30225 Franken. Gerne möchten wir helfen.