Kenia: Kopfüber in die Buchstaben
„Liebe Kinder, heute wollen wir gemeinsam das Lesen üben!“
Dieser Aufruf von Schwester Raphael Murunga in der weiterführenden Schule in Ronga Homa in Kenia bedarf einer durchdachten Organisation, denn 8 Kindern steht nur 1 Lesebuch zur Verfügung. In kleinen Gruppen sitzen sie im Kries ganz eng auf dem Boden - das Klassenzimmer hat keine Möbel - und schauen auf das Buch in der Mitte. Damit die Kinder die Buchstaben nicht ständig kopfüber vor Augen haben, wird das Buch in regelmäßigen Abständen im Kreis gedreht. Nicht nur beim Lesen müssen sich die Schwestern und die Kinder gut organisieren, in allen anderen Fächern stellt sich ihnen dieselbe Herausforderung.
Die Eltern der 450 Schülerinnen und Schüler haben nicht die Mittel, um den Kindern Bücher zu kaufen, und so kommen sie nur schleppend im Unterricht voran. Schwester Raphael Murunga bittet uns dringend um eine Hilfe von 34.100.- Franken für Bücher und Schulmöbel. Sehr gerne möchten wir dieser Bitte nachkommen.
Kenia: „Die Aufgabe der Umgebung
… ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ (Maria Montessori).
Schwester Beatrice lebt für die Kinder in Nyamonye, im Westen Kenias. Sie ist verantwortlich für den Montessori-Kindergarten der Gemeinde und begann vor vier Jahren mit wenigen Kindern. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern schenkt sie den Kindern aus armen Familien Respekt, Zuwendung und entscheidende Entfaltungsmöglichkeiten.
Damit lebt sie der ganzen Gemeinde vor, daß ein anderer Umgang mit Kindern bereichernd und wünschenswert ist. Immer mehr Eltern bringen ihre Kinder zu den Schwestern. Mittlerweile spielen und lernen hier 120 Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis sechs Jahren.
Zwei Klassenräume haben sie von der Gemeinde gestellt bekommen, und die Kinder von zwei weiteren Klassen sitzen unter den Bäumen. Die Schwestern haben ein Grundstück erworben und möchten darauf einen Kindergarten mit 4 Klassenräumen bauen lassen. Viele Eltern können gerade die Grundgebühren bezahlen, und manche sind auch dazu nicht in der Lage.
So möchten wir der Bitte von Schwester Beatrice nachkommen und mit Ihrer Hilfe 31.100.- Franken für den Bau eines schützenden Hauses nach Kenia senden.
Kenia: Der letzte Tag
„Alles Leid und bitterste Armut erlebt, liegt sie, in den letzten Stunden ihres 27 Jahre jungen Lebens, im Bett versunken und bittet ihre drei Kinder und mich zu sich. Ihr Körper ist gezeichnet von der Krankheit Aids, ihre Stimme ist nur noch ein zarter leiser Hauch und kostet sie alles, was das Leben für sie noch übrig hat. Mit unendlicher Liebe hält sie die Hände ihrer Kinder und wünscht ihnen ein gesundes erfülltes Leben.
Mich bittet sie, für ihre Kinder da zu sein. Der letzte Tag im Leben einer Mutter von drei Kindern ist einer der traurigsten, und doch müssen wir die Kraft und den Mut aufbringen weiterzumachen. Seit acht Jahren arbeiten wir Franziskanerinnen in den Slums von Nairobi für nunmehr 2000 an Aids erkrankte und sterbende Kinder, Frauen und Männer.
Täglich werden es mehr. Solche nahen Erlebnisse mit dem Leid und dem Tod gehören zu unseren täglichen Erfahrungen, und wenn wir den Sterbenden Würde verleihen und den Zurückgebliebenen Hoffnung und Mut schenken können, so ist dies nur dank Ihrer Großzügigkeit möglich.“, schreibt uns Schwester Esther Wairimu und bittet uns um eine Hilfe von 25.670 Franken für Medikamente, Laboruntersuchungen, Nahrungsmittel, Mieten und Einäscherungen. Gerne möchten wir helfen, Leid und Schmerz zu lindern.
Kenia: Eine Tochter für zwei Ziegen
Sie wissen nichts voneinander und doch haben sie so viel gemeinsam: diese Mädchen in Indien mit jenen in Kenia. In den Ortschaften Luanda Kotiendo, Misori und Kopiata am Viktoriasee sieht man vorwiegend junge Mädchen beim Fischverkauf.
Der Fischfang und die Landwirtschaft sind für die Familien die einzigen Möglichkeiten, ein geringes Einkommen zu erwirtschaften. Auch hier müssen die Mädchen harte Arbeit leisten und werden sehr früh verheiratet, da die Eltern im Austausch für ihre Töchter Ziegen oder anderes Vieh erhalten. Bildung ist der einzige Weg, diesem gnadenlosen Kreislauf zu entrinnen.
Schwester Agatha und ihre Mitschwestern leiten seit 1986 eine Schule mit Internat für diese Mädchen in Madiany. Zurzeit werden dort 186 Schülerinnen unterrichtet, und die Nachfrage der Familien steigt mit der vorbildlichen Arbeit der Schwestern. Jetzt möchten die Franziskanerinnen 50 weiteren Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren einen Schulbesuch ermöglichen.
Schwester Agatha bittet uns um eine Hilfe von 43.800 Franken, damit ein weiterer Schlafsaal mit Waschräumen gebaut werden kann. Sehr gerne möchten wir geben.
Kenia: Ein Herz voller Güte
Ihre Güte, ihre Großherzigkeit und ihr Organisationstalent versetzen uns immer wieder in bewunderndes Staunen: Schwester Esther Wairimu ist geboren, um mit ihrem ganzen Herzen für die Ärmsten der Armen da zu sein.
Gemeinsam mit 133 freiwilligen Helfern, die sie in den letzten 10 Jahren mobilisierte, gelingt es ihr durch einen durchdachten Zeitplan, sich in den Elendsvierteln der Stadt Nairobi täglich um 1122 Waisenkinder und 1000 aidskranke Frauen und Männer zu kümmern. Es fehlt an allen Ecken und Enden, denn die Kranken und Infizierten werden völlig ausgegrenzt, können keiner Arbeit mehr nachgehen und verlieren alles.
Elendiglich leben sie in den Elendsvierteln ohne Dach über dem Kopf, ohne Nahrung und ohne medizinische Versorgung. Das düstere Leid dieser Kinder, Frauen und Männer ist niederschmetternd. Schwester Esther bittet uns um Hilfe, denn ohne unsere Unterstützung sind ihr die Hände gebunden. Sie bittet uns um 24764 Franken, damit sie für ein Jahr Medikamente und Nahrungsmittel an die Kranken mit ihren Familien weitergeben kann. Zusätzlich zu dieser schwierigen Arbeit kümmert sich Schwester Esther um die Kinder.
Sind die Mädchen und Jungen HIV infiziert, enden sie verstoßen und verlassen in den armseligen Elendsvierteln und warten auf den schmerzlichen Tod. Jetzt möchte sie 40 Mädchen und Jungen aus dem verwahrlosten Slum Kasarani-Ruaraka holen, damit sie wieder die Schule besuchen können und fürsorglich betreut werden. Von ganzem Herzen bittet sie uns für diese Kinder um 21442 Franken für Schulgebühren, Kleidung, Hefte, Bücher und Stifte. Mit offenen Händen möchten wir gerne geben.
Kenia: Ein Engel für die Kinder
Es ist nicht nur der Name, der Schwester Angela zum Engel für die Flüchtlingskinder im Elendsviertel Kasarani von Nairobi macht. Es sind ganz besonders ihr Herz und ihre Liebe, die sie den Kindern schenkt. Mit ihren Eltern mußten sie ihr Zuhause im Kongo oder in Ruanda zurücklassen.
Die Kinder haben erlebt, was Kinder niemals erleben sollten. Im Elendsviertel von Nairobi herrschen Hunger, Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Schwester Angela möchte so vielen Flüchtlingskindern wie möglich zu einer Schulbildung verhelfen, denn sie ist ein Weg aus dem Elend. Flüchtlingskinder müssen in Kenia eine Schulgebühr bezahlen. Den Eltern in den Slums ist dies jedoch nicht möglich.
Damit 90 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren die Schule besuchen können, bittet uns Schwester Angela um 15.750 Franken für die Schulgebühren, Schulkleidung, Bücher, Hefte und Stifte. Sehr gerne möchten wir ihrer Bitte nachkommen und den Kindern einen Weg in die Zukunft ebnen.
Kenia: Wenn Mama erzählt
„Mama erzählte uns immer Geschichten, und oft lachten wir. Als Papa starb, waren wir noch klein. Als Mama dann immer wieder ins Krankenhaus ging, fragte ich sie, warum sie dorthin ginge, und sie antwortete, daß sie Medizin hole. Ich habe solche Angst, denn auch Papa nahm viele Tabletten bevor er starb. Jetzt bringe ich ihr immer die Medizin, weil sie nicht mehr so viel Kraft hat. Am liebsten würde ich die Tabletten zerstampfen. Ich bin so wütend auf diese kleinen runden Dinger, ich habe Angst, daß Mama sterben wird.“
Schwester Celestine spürt die tiefe Verzweiflung des 10jährigen Amaru bei ihrem Krankenbesuch. Jetzt bringt sie seiner Mutter zweimal pro Woche die Medizin und Nahrungsmittel, damit er als Ältester von 4 Kindern entlastet ist.
Nach langen Gesprächen konnte Schwester Celestine eine Tante der Kinder dazu bewegen, für die Familie da zu sein. Amaru und seine Geschwister besuchen durch Schwester Celestines Hilfe weiter die Schule. Sie und ihre Mitschwestern kümmern sich um 300 Familien in zwei Gemeinden um Bungoma, die von Aids betroffen sind.
Sie bittet uns um 25.450 Franken, damit sie weiter fünf mobile Kliniken unterstützen, Medikamente für die Kranken, Nahrungsmittel für die betroffenen Familien und Schulgebühren für 120 Kinder bezahlen kann. Sehr gerne möchten wir helfen.
Kenia: Hunger in Ostafrika
Die Hungersnot am Horn von Afrika macht auch vor den Türen der franziskanischen Schule im kenianischen Siaya nicht halt. Schwester Scholastica trägt die Verantwortung für 71 Vollwaisen. Sie sind in Großfamilien untergebracht, ohne dort auch nur eine einzige Mahlzeit am Tag zu erhalten. Sie haben einen Schlafplatz und müssen Arbeiten im Haushalt erledigen. Ansonsten haben sie keinen Anspruch auf Versorgung. Das Überleben der Kinder hängt an den Mahlzeiten, die sie bei den Franziskanerinnen bekommen.
Während Sie diese Zeilen lesen, herrscht an der Schule Angst und Verzweiflung, da Mahlzeiten zum Teil völlig ausfallen. Die wenigen noch vorhandenen Lebensmittel müssen gut aufgeteilt werden. Die Kinder wären die ersten, die an Hunger sterben würden. Für den Kauf von Lebensmitteln zur Rettung der Kinder bittet Schwester Scholastica uns dringend um 11630 Franken.
Horn von Afrika - Kenia: Ausgetrocknet
Ausgetrocknet das Land, ausgetrocknet die Brunnen, ausgetrocknet die Menschen unter der brennenden Sonne Kenias. Die Hungersnot am Horn von Afrika weitet sich zusehends aus und fordert rücksichtslos ihre Tribute.
Glasige Augen in Kinderkörpern aus Haut und Knochen, schmerzverzerrte Gesichter der Bedürftigkeit, kraftlos weinende Kranke und Babys, die in ihren Armen hungern: Das ist schmerzlicher Alltag der Franziskanerinnen in vielen Teilen Kenias geworden und übersteigt an Furchtbarkeit völlig unser Vorstellungsvermögen. Und das Schlimmste ist nicht der eigene Hunger, sondern die unsägliche innere Not, selbst kaum noch Mittel zum Helfen zu haben.
Die Franziskanerinnen in Nairobi, Kasikeu, Machakos, Nakuru und Ukweli richten deshalb ihren gesammelten Hilferuf an uns und bitten um eine lebensrettende Unterstützung von insgesamt 66370 Franken, damit sie 2200 Babys, Waisen- und Straßenkinder, Jugendliche, Mütter und ältere Menschen sowie 1300 Familien, die vor dem Hunger im eigenen Land geflüchtet sind, mit Nahrungsmitteln wie Mais, Reis, Bohnen, Öl, Salz, Zucker, Babyaufbaunahrung, Tee und Milch sowie mit Medikamenten versorgen können. Bitte helfen Sie helfen.
Kenia: Wasser ist Leben
Aman Iman - Wasser ist Leben. Für die 231 Grundschulkinder im kenianischen Siaya hat dieser afrikanische Spruch eine völlig andere Dimension als für uns hier in der wassergesegneten Schweiz.
Wenn das Regenwasser aufgebraucht ist, wandern die Kinder mit Schwester Scholastica täglich vier Kilometer, um Wasser für ihre Grundschule zu holen. Um ihren Schulalltag zu erleichtern, möchten wir sie alle gerne mit den erbetenen 26600 Franken für einen Brunnenbau auf dem Schulgelände unterstützen. Auch 120 Familien, die in der Nähe wohnen, werden davon profitieren.
Kenia: „Mama ist tot“
„Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, als ich ins Klassenzimmer kam. Alle Kinder waren still, ernst, bedrückt. Ein leises Wimmern. Es ist die kleine Ada. Ich gehe zu ihr, sie schaut mich an. Lautlose Verzweiflung beherrscht all ihre Gesichtszüge. Leise sagt sie: „Mama ist tot.“, Es bleibt still in der Klasse, und alle spüren die Wunden ihres zerbrochenen Herzens.
Adas Mutter starb an Aids, und wieder ist die Zahl von Kenias Aidswaisen um vier Kinder gestiegen. Sehr gerne möchten wir Ada und ihre drei Geschwister in unserem Waisenhaus aufnehmen. Bereits 10 Kinder leben dort, und wir haben keinen Platz mehr. Damit Ada und ihre drei Geschwister sowie weitere 36 Waisenkinder bei uns ein Zuhause finden, möchten wir zusätzlich zwei Schlafsäle bauen.
Dafür bitte ich Sie um eine Unterstützung von 39300 Franken.“ Sehr gerne möchten wir Schwester Delphine aus Nakuru helfen.
Kenia: Wasser, Wasser, Wasser
Es sind 80 Mädchen und Jungen, die täglich Wasser brauchen. Wasser gegen den Durst, Wasser zur Zubereitung von Nahrungsmitteln, Wasser zum Waschen des Körpers, Wasser zum Waschen der Kleidung und für die Reinigung des Waisenhauses.
Und es gibt keines. Von einer 20 km entfernten Quelle muss es ins Waisenhaus in Bondo transportiert werden. Die Kosten sind immens, berichtet Schwester Celestine. Krankheiten wie Cholera und Magen-Darminfektionen der Kinder nehmen zu, die Situation verschlimmert sich zusehends.
251 km weiter östlich: Schwester Theresia in der Gesundheitsstation in Elimentaita kämpft ebenso mit Wassermangel. Hier gibt es keine ausreichende staatliche Wasserversorgung, und die hygienischen Bedingungen sind bestürzend. Der Alltag der Familien, meist Binnenflüchtlinge, ist zermürbend.
Beiden, sowohl Schwester Celestine in Bondo mit den 80 Waisenkindern als auch Schwester Theresia in Elimentaita mit 800 Mitmenschen, möchten wir den Bau eines Tiefenbrunnens ermöglichen. Insgesamt benötigen sie dafür 49 350 Franken, die wir gemeinsam mit Ihrer Hilfe gerne nach Kenia senden möchten.
Thailand/Kenia: Unbemerkt
„Das Böse dringt unbemerkt wie ein Nadelstich ein und wird doch groß wie eine Eiche“, eine alte afrikanische Weisheit, die mehr und mehr zum grausamen Alltag wird. Rund 34 Millionen HIV-Infizierte und an AIDS erkrankte Menschen leben heute auf der Welt. Die Dunkelziffer ist noch höher.
Erkrankte und Betroffene leiden nicht nur an den Schmerzen ihrer letztendlich tödlichen Infektionen, sondern auch an der sozialen Isolierung und der Hoffnungslosigkeit ihres Daseins. Oft verstoßen von ihren Familien, leben sie hilflos, hungrig und einsam auf den erbarmungslosen Straßen. Täglich erreichen uns Hilferufe aus allen Regionen der Erde.
Schwester Esther aus Mwiki und Schwester Celestine aus Bungoma in Kenia sowie die Brüder Gregorius und Yustinus aus Thailand unterstützen insgesamt über 2600 Aidskranke im fortgeschrittenen Stadium. Sie versorgen sie mit Medikamenten und Nahrungsmitteln und stehen ihnen bis zu ihrem Ende bei.
Soweit es möglich ist, werden auch die Familien mit einbezogen, damit die Erkrankten eine liebevolle Stütze finden. Sehr gerne möchten wir gemeinsam mit Ihrer Hilfe die insgesamt erbetenen 69000 Franken an unsere Schwestern und Mitbrüder senden.
Tansania/Kenia: Ein Becher Wasser am Tag
Allein für das Spülen der Toilette verbraucht jeder von uns Erwachsenen hier in der Schweiz 47,7 Liter Trinkwasser am Tag. Unser gesamter Tagesverbrauch liegt bei etwa 162 Liter pro Erwachsenen. Eine schwinderlerregende Summe entsteht, denken wir an unsere Einwohnerzahl. Wie wir wissen, ist sauberes Trinkwasser vielerorts ein Luxusgut.
Für uns unvorstellbar, daß ein Kind in Kenia mit einem Becher Wasser am Tag zurechtkommen muß - und das nicht nur zum Trinken. Gerne möchten wir 231 Kindern an der Schule und 120 Familien in Siaya im Westen Kenias zu sauberem Trinkwasser verhelfen.
Auch in Mpanga im benachbarten Tansania brauchen die Kinder in der Grundschule und die Kranken in der Krankenstation täglich sauberes Wasser. Schwester Scholastica aus Kenia und Schwester Hotensia aus Tansania sandten ihre dringende Bitte um Unterstützung für einen Brunnenbau zu uns.
Gerne möchten wir ihnen die insgesamt erbetenen 46500 Franken zukommen lassen und so vielen Kindern und Familien reines sauberes Wasser schenken.
Kenia: Ein Fluch
Oftmals werden Behinderungen durch Jod- oder Vitaminmangel während der Schwangerschaft hervorgerufen. Zudem erhöht der Mißbrauch von Alkohol und Drogen die Wahrscheinlichkeit, daß werdende Mütter ein behindertes Kind zur Welt bringen. Vor allem in den ärmsten Regionen Afrikas treten deshalb häufig geistige und körperliche Behinderungen auf.
Von Familie und Umfeld mehr als Gegenstand denn als Mensch behandelt, fristen diese Kinder oft ein grausames Dasein in absoluter Isolation. Behinderungen werden noch heute als Fluch gesehen. In Kitale und Madiany leiten Schwester Angeline und Schwester Hellene Schulen für Kinder mit geistigen Behinderungen und Hörschädigungen. Die Kinder erhalten warme Mahlzeiten, erlernen handwerkliche Fähigkeiten wie Nähen und Schneidern. Sie können im Internat wohnen, da die Entfernungen zu den einzelnen Dörfern zu weit sind.
Der Andrang ist groß, jedoch reicht der Platz nicht aus, um noch mehr Kinder aufnehmen zu können. Deshalb bitten die Schwestern uns um eine Hilfe von 29250 Franken, damit in beiden Orten insgesamt 5 neue Klassenräume errichtet werden können.
Togo/Kenia: Drei Brunnen für Afrika
„ … und dann trinken die Kinder, als wollten sie den Durst eines ganzen Lebens löschen.“, so beschreibt Schwester Marie die Situation, wenn nach langer Trockenzeit in den Dörfern Kombienbag und Tambioug in Togo der mehrere Kilometer entfernte Brunnen endlich wieder Wasser führt.
Trinkwasser ist ein unschätzbares Gut, das wenigen Menschen weltweit ausreichend zur Verfügung steht. Das spüren auch die 96 Kinder im kenianischen Kisumu. Sie leben im Kinderheim, weil ihre Eltern gestorben sind oder sie aus Armut weggeschickt oder verlassen haben. Die tägliche Trinkwassernot im Heim bringt große gesundheitliche Probleme und zwischenmenschliche Konflikte.
Gerne möchten wir mit den insgesamt erbetenen 41250 Franken den Bau von drei Brunnen für Kinder in Afrika ermöglichen. Bitte helfen Sie mit.
Kenia: Orange ist das Haar
Fleckige Haut, die Zähne zum Großteil ausgefallen, orange Haare, der Bauch aufgeblasen wie ein Luftballon, Arme und Beine dürr, die großen Augen fast vorwurfsvoll. Munanie ist fünf Jahre alt, Aidswaise und leidet an akuter Unterernährung. Schwester Victorine nimmt sie in die Gesundheitsstation von Akala auf. Hier wird sie aufgepäppelt. Wöchentlich werden 20 bis 30 Kinder gebracht. Es gibt viel zu wenig zu essen.
Die Gründe: Armut, Dürren, Waisenkinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben und in Großfamilien oder bei den Großeltern leben. Sie werden nicht ausreichend versorgt. Schwester Victorine bittet uns dringend um eine Hilfe von 14 750 Franken für Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel, für Medikamente, Verbände, Handschuhe, Spritzen und für die Ausbildung von freiwilligen Helfern. 125 Kindern und 120 schwangeren Frauen jährlich kommt das zugute.
Auch Schwester Jane im kenianischen Lwak bittet uns um Hilfe. Der Operationssaal im St. Elisabeth Krankenhaus ist nur unzureichend ausgestattet, um 130 stationäre und 250 ambulante Patienten pro Tag behandeln zu können.
Mit den erbetenen 19 500 Franken könnten ein Desinfektionsgerät, ein Überwachungsmonitor, ein Sauerstoffkonzentrator, Messer- und Scherenset, Beatmungsbeutel und weitere OP-Sets besorgt werden.