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​es gibt Menschen, die scheinen immer fröhlich zu sein, egal wie die Umstände gerade sind. Menschen, die immer ein gutes Wort und ein Lächeln auf den Lippen haben, wenn auch alle um sie herum trübsinnig oder schlecht gelaunt sind. Menschen, die sich von traurigen Nachrichten  und der allgemeinen Weltlage nicht beirren lassen.

Auch der hl. Franz von Assisi war so ein Mensch. Barfuss und arm ging er durch die Welt und hatte immer ein fröhliches Wort. Er war da für die Menschen um ihn herum und liess sich weder vom Egoismus, Leiden oder Krankheit in seiner Fröhlichkeit trüben. Selbst in seinem persönlichen Leiden am Lebensende konnte er noch den wunderbaren Sonnengesang schreiben, ein Gedicht des Lobpreises und der Freude, und dabei Gott sogar für den Bruder Tod danken. 

Was ist das Geheimnis solcher Menschen? Wie kann man selbst in schwierigsten Lebensumständen fröhlich sein oder zumin-dest nicht der Traurigkeit verfallen? Ich glaube es ist die Hoffnung. Eine lebendige Hoffnung, welche über allem steht. Eine Hoffnung, die einen trägt, auch in den grössten Herausforderungen des Lebens. Pilger der Hoffnung ist auch der Leitgedanke des «Heiligen Jahres 2025», welches Papst Franziskus ausgerufen hat. Auch wir sind eingeladen, uns die Frage zu stellen, was  Hoffnung für uns persönlich bedeutet. 

Mit welcher Hoffnung lebe ich? Für mich ist es der Glaube an das Gute, das zwar immer wieder bedroht und oft nur schwer erkennbar ist. Ich hoffe und glaube aber, dass das Gute am Schluss über allem stehen wird. Diese Hoffnung wohnt tief in mir. Ich glaube daran, weil Jesus durch seine Botschaft, seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung Zeugnis davon gibt, dass am Ende  das Leben siegt. Er lädt mich ein, mit Ihm diesen Weg zu gehen, in dieser Hoffnung zu leben und sie in die Welt zu tragen.

Ich bin dankbar für alle Menschen, die mich in dieser Hoffnung lebendig halten. Menschen, die mit ihrem Leben und Handeln ein sichtbares Zeugnis dieser Hoffnung geben. Meine franziskanischen Geschwister, die sich von der Not in ihrem unmittelbaren Umfeld nicht lähmen  lassen, sondern da sind für die Menschen und konkret helfen, sind für mich solche Hoffnungsträger. Auch Sie, liebe Spenderinnen und Spender, sind für mich Hoffnungsträger. Denn auch  Sie glauben an das Gute und unterstützen uns. So können wir gemeinsam Hoffnung in die Welt hineintragen.

In diesem Sinne danke ich Ihnen immer wieder für Ihr offenes Herz und Ihr Engagement!
In knapp einem Monat feiern wir Ostern: das Fest der Auferstehung Jesu, sein Sieg über den Tod. Mögen wir dadurch immer wieder bestärkt werden im Vertrauen und Hoffen auf das Gute, auf das Leben. Mögen wir diese Freude in die Welt tragen und so Zeichen der Hoffnung sein.

Gott segne Sie und alle Menschen, die Ihnen nahe sind!

PAX ET BONUM

Bruder Mathias Müller OFM