Guatemala:
Bücher, Hefte, Stifte

Die Mülldeponien der Stadt Guatemala sind die Arbeitsplätze der Eltern einiger Kinder an der Grund- und Sekundarschule der Franziskanerinnen. Mit dem Sammeln von Müll und dem Verkauf erwirtschaften die Familien ein minimales Einkommen, das für das Nötigste zum Leben nicht ausreicht. Oft nicht einmal für eine einfache Mahlzeit täglich.

382 Mädchen und Jungen aus sehr armen Familienverhältnissen besuchen die Schule der Franziskanerinnen in Guatemala Stadt. Für Bücher, Hefte, Stifte, teils auch Kleidung und Schuhe fehlt den Eltern das Geld. Schwester Sara schreibt uns: „Es ist immer wieder traurig zu sehen, dass Kinder die Schule abbrechen, weil ihre Eltern nicht in der Lage sind, ihre Schulbildung zu finanzieren.“

Das möchten die Schwestern an ihrer Schule unbedingt verhindern. Sie möchten allen Kindern eine gute Bildung bieten, damit sie bessere Chancen auf eine lebenswerte Zukunft haben.

11‘600 CHF für Bücher, Hefte, Stifte, Schulgebühren, Schulkleidung, Sportbekleidung und Turnschuhe.

Guatemala:
Lebendige Zukunft

«Lebendige Zukunft» heisst das Zentrum der Franziskanerinnen in Guatemala Stadt, in einem der ärmsten Stadtviertel. Die Kinder und Jugendlichen wachsen hier in einem Umfeld von Unterernährung, Bildungsnot, Alkoholismus, familiärer Gewalt und Arbeitslosigkeit auf. Das ist das ideale Umfeld für die Jugendbanden der sogenannten Mara, die den Jugendlichen eine starke Gemeinschaft, Bedeutung und Einkommen versprechen. Die Gegenleistung jedes Bandenmitglieds sind blinder Gehorsam und Gefolgschaft, Verflechtung in kriminelle Machenschaften und absolute Abhängigkeit.

Ein Austritt ist in der Regel nur durch den Tod oder durch die Flucht ins Ausland möglich. Um diesen gefährlichen Umständen entgegenzuwirken, führen die Schwestern einen Kindergarten und eine Grundschule, die zurzeit von 331 Mädchen und Jungen besucht werden.

Sie kümmern sich um eine gute Ernährung von 224 Schulkindern, um eine gute medizinische Betreuung der Kinder, um die Erwachsenenbildung und vieles mehr. Das alles ist ohne Hilfe von aussen nicht zu bewerkstelligen.

Deshalb bittet Schwester Eutilia uns um einen Beitrag von 20 400 Franken für Lebensmittel,Bücher, Hefte und Stifte, Stipendien und medizinische Betreuung. Diese Hilfe kommt 1 000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 3 bis 24 Jahren zugute.

Honduras:
Wertschätzung und Fürsorge

Kinderarbeit und sexuelle Ausbeutung von Kindern ist ein grosses tragisches Problem in Honduras. Wie in Guatemala wirken auch hier in den Armenvierteln der Städte die Jugendbanden der Mara. Die Gewalt, die dort herrscht, ist erschütternd. In den Strassen der Hauptstadt Tegucigalpa und der Stadt Comayagüela werden Tausende Kinder zur Prostitution gezwungen, Mädchen und Jungen sind dabei gleichermassen betroffen.

Das Leid der Kinder ist unermesslich und zerreisst das Herz. In beiden Städten kümmern sich die Franziskanerinnen, so gut sie können, um jeweils 100 Kinder, damit sie in einem geschützten Rahmen aufwachsen und gefördert werden. Die Familien der Kinder werden betreut.

Die Kinder fühlen sich wertgeschätzt und umsorgt. Das schützt sie davor, in die Prostitution zu fallen oder von den Maras rekrutiert zu werden.

Schwester Marcela bittet uns um eine Unterstützung von 11 000 Franken für Nahrungsmittel, Lehr- und Lernmaterialien, für die Lohnkosten einer Pädagogin und einer Psychologin.

Mexiko:
Oase der Hoffnung

Traumhaft ist der Blick über den Pazifischen Ozean. Golden sind die Strände. Einladend die langen Strandpromenaden und historischen Viertel. Mazatlán ist ein beliebtes Reiseziel. Aber neben dem Überfluss gibt es bittere Armut und erdrückende Not. Die Situation der Migranten, die versuchen, Mexiko zu durchqueren, um in die USA zu gelangen, hat Dimensionen einer humanitären Tragödie angenommen. In der Stadt Mazatlán führen die Franziskaner eine Migrantenherberge. Pater Miguel berichtet uns, dass diese Reise eine der gefährlichsten auf der Welt ist.

Die Migranten leiden unter Erpressung, Diskriminierung, körperlicher und sexueller Gewalt, Entführungen und Ermordungen, die von kriminellen Gruppierungen ausgeübt werden. Frauen mit Kindern, unbegleitete Jugendliche, Familien und Einzelpersonen aus El Salvador, Guatemala, Honduras, Venezuela und Haiti kommen täglich zu den Franziskanern und bitten um Hilfe. Sie bekommen zu essen, medizinische Versorgung, Kleidung, Schuhe, einen Schlafplatz, können sich waschen und sich erholen, bis ihre ungewisse Reise weiter geht.

Pater Miguel schreibt uns: «Da wir nur wenige Meter von den Eisenbahnschienen leben, hat sich unser kleiner Konvent zu einer Oase der Hoffnung und des menschlichen Umgangs für all jene, die krank, misshandelt und hungrig zu uns kommen, entwickelt.»

Er bittet uns um eine dringende Unterstützung von 11 000 Franken für den Bau von Duschen, Fliesen für den Speiseraum, Lebensmittel, Medikamente und Materialien für Erste Hilfe.

Guatemala: Lesen, schreiben und rechnen lernen

Ein gefährliches Leben in einer Jugendbande, in der vor Gewalt, Drogen und sogar Mord nicht zurückgeschreckt wird, oder ein Leben in der Schule, in der lesen, schreiben und rechnen sowie ein sozialer Umgang miteinander gelernt werden - es ist keine Frage, wofür sich alleinerziehende Mütter von 5 bis 6 Kindern im Stadtteil El Mezquital in der Stadt Guatemala im gleichnamigen Land entscheiden würden, wenn sie könnten.

Leider haben nur die wenigsten die Wahl, denn sie haben kein Geld für die Schulgebühren. Pater German Faustino leitet gerade für diese Kinder eine Schule mit 104 Grundschülern und -schülerinnen sowie 173 Schülern und Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse. Für sie alle ist es die einzige Möglichkeit, den Jugendbanden der Maras zu entkommen.

Jetzt bittet Pater German Faustino uns um die Übernahme der Schulgebühren für 277 mittellose Kinder und Jugendliche für die nächsten drei Jahre. Sehr gerne möchten wir die erbetenen 44.051 Franken für die Mädchen und Jungen nach Guatemala senden.

Guatemala: Schule schützt vor Jugendbanden

Überall, wohin man schaut, Uniformierte mit Schrotflinten. Es ist fast unmöglich herauszufinden, ob sie zur Polizei gehören, zu privaten Sicherheitsdiensten oder einfach uniformierte Slumbewohner sind, die sich auf diese Weise in Villa Nueva gegen die gewalttätigen Jugendbanden der Maras schützen. Um Mitglied dieser Maras zu werden, muß jedes Kind, auch wenn erst 10 Jahre alt, einen Raubüberfall oder einen Mord begehen. Einmal aufgenommen, ist es unmöglich wieder auszutreten. Sollten sie es doch wagen, werden sie umgebracht.

Ein Grund mehr für Pater German Faustino und seine Mitbrüder, immer wieder dafür zu sorgen, daß die Kinder in den Armenvierteln zur Schule kommen, bevor sie von den Maras rekrutiert werden. Jetzt bittet er uns um eine Hilfe von 30000 Franken, damit 256 Schülerinnen und Schüler im Alter von 5 bis 18 Jahren ein Stipendium erhalten, damit sie für drei Jahre weiter die Schule besuchen können.