Kongo:
Das Daheim schützen

Nach starken Regenfällen hat sich unweit des Konvents der Franziskanerinnen ein bis zu 5 m tiefer Erosionsgraben aufgetan. Mehrere Häuser sind bereits hineingestürzt. Mit jedem weiteren Starkniederschlag setzt er sich hangaufwärts fort und bedroht sämtliche Gebäude der hier lebenden Menschen. Die Strasse, die zur Wasserquelle führt, der Weg der Kinder zur Schule, der Weg zu den Feldern und hin zur Hauptstrasse, um in die Stadt zu gelangen: all diese Wege sind inzwischen durch den Graben unterbrochen. Der Alltag ist nur noch schwer zu bewältigen.

Schwester Marie Claire möchte dringend dafür sorgen, dass weiterer Schaden von den Menschen und ihrem Daheim abgewandt werden kann. Mit dem Bau einer Niederschlagswasserleitung am Fusse des Grabens kann das Wasser geordnet, ohne den Boden weiter zu erodieren, abfliessen.

11’800 CHF für den Bau der Leitung, um so Felder, Häuser und Infrastruktur in der Nachbarschaft langfristig zu schützen und zu stabilisieren.

Kongo:
Den Wissensdurst stillen

Von oben betrachtet, sehen wir ein nicht enden wollendes Meer an braunen, blauen und grünen Dächern, dazwischen einige Bäume. Am Horizont, hinter den Armenvierteln, ragen Wolkenkratzer in den Himmel. So sieht die kongolesische Hauptstadt und grösste Millionenmetropole Afrikas Kinshasa in der Vogelperspektive aus. Den Müll in den Strassen der Armenviertel sehen wir kaum, die Armut ist in dieser Perspektive nur zu erahnen ebenso wie der Reichtum am Horizont.

Mitten in der bitteren Not der Armenviertel wirken die Franziskanerinnen. Unter ihnen Schwester Elizabeth. Die Schwestern möchten auf ihrem Grundstück einen Kindergarten und eine Grundschule für die Kinder aus armen Familien im nahen und weiteren Umfeld bauen. Es liegt ihnen am Herzen, dass viel mehr Kleinkinder gefördert werden und so nicht den Gefahren der Strasse ausgesetzt sind. In der Grundschule möchten sie einen fundierten Unterricht anbieten, der dem unbändigen Wissensdurst der Mädchen und Jungen gerecht wird und sie gut darauf vorbereitet, später eine weiterführende Schule zu besuchen. In die Zukunft geschaut, können sie dann einen Beruf erlernen und die eigenen Lebensumstände und sogar jene in ihrem Umfeld verbessern. Schwester Elizabeth bittet uns um Hilfe.

26‘000 CHF für den Bau eines Kindergartens und einer Grundschule

Kongo: „Sauberes Trinkwasser“

Masou wird schon früh am Morgen vom Weinen ihres kleinen Bruders geweckt. Wegen des verschmutzen Trinkwassers ist er schon länger krank. Seither läuft sie jeden Morgen bereits vor Sonnenaufgang mit ihrer Mutter zum nächsten Brunnen, um sauberes Wasser für den Tag zu holen. Dabei müssen sie sieben Kilometer bergauf laufen und auf dem Rückweg die schweren Behälter schleppen.

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, außer dem Wasser des verschmutzen Baches in der Nähe des Dorfes. Masou ist eines der wenigen Kinder, die überhaupt mitgehen können, denn viele sind krank, leiden an Durchfall und Flüssigkeitsmangel.

Damit die Familien in Muleba täglich frisches, sauberes Wasser zur Verfügung haben, möchte Pater Ante gemeinsam mit den Dorfbewohnern eine Wasserleitung von der Quelle ins Dorf bauen. Da die Quelle höher liegt als das Dorf, kann das Wasser in natürlichem Gefälle bis zum Dorf fließen und dort in einem Wasserspeicher aufgefangen werden. Mit 37 700 Franken können wir helfen, Not und Krankheit zu lindern.

Kongo: Sauberes Wasser

Es scheint, als wären es Ameisen, wenn Schwester Georgette am frühen Morgen in die Weite schaut. Ihr Blick schweift über weite anbaufähige Felder, die brach liegen.

Die „Ameisen“ sind Frauen und Kinder, die in der Ferne zu sehen sind, wie sie - hoffentlich erfolgreich - von ihrer Suche nach Trinkwasser zurückkehren. Brach liegt das Land, weil die Suche und das Beschaffen von Wasser hier in Mwambila auf dem Plateau Bateke den allerhöchsten Vorrang hat.

Um das Leben der 3000 Bewohner des Ortes zu erleichtern, möchte Schwester Georgette einen Brunnen bauen lassen. Dafür bittet sie uns um 32 000 Franken, damit die Menschen in Mwambila sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben und die brachen Felder in fruchtbare verwandeln können.

Kongo: Schule der Begegnung

Es ist ein bewegtes Bild, wenn morgens alle Kinder zur Begrüßung im Klassenraum aufspringen. Wie Zahnlücken wirken die Plätze, an denen die Pygmäenkinder stehen, denn sie sind deutlich kleiner als die anderen.

Die Schule „Bienheureuse Marie de la Passion“ der Franziskanerinnen in Ouesso im Kongo ist ein Ort, an dem die sehr scheuen Pygmäenkinder gemeinsam mit Kindern anderer Volksgruppen lernen, spielen, Freundschaften schließen. So können tradierte Vorurteile gegen die Pygmäen in den Familien abgebaut werden.

Nun bittet uns Schwester Varela um 36 000 Franken für den zusätzlichen Bau von sechs Klassenzimmern und einer kleinen Krankenstation, um allen Kindern ein chancengleiches Leben zu ermöglichen. Sehr gerne möchten wir diesen Ort der Begegnung unterstützen.

Kongo: Ein Traktor für junge Mütter

Gut organisiert und entschlossen sind 200 alleinerziehende Mütter aus der Kleinstadt Menkao im Kongo. Die meisten haben 6 Kinder und wissen oft nicht, was sie ihnen zu essen geben können. Die Armut macht aufgedunsene schmerzende Kinderbäuche.

Die Franziskanerinnen möchten gemeinsam mit den Frauen 50 ha Land bestellen, damit die Kinder nicht mehr hungern müssen. Die Arbeit mit der Hand ist höchst beschwerlich und bringt zu wenig Ertrag.

Schwester Georgette bittet uns jetzt um eine Hilfe von 47160 Franken, damit sie einen Traktor, einen Scheibenpflug, eine Egge, einen einachsigen Anhänger, 200 Hacken und Macheten sowie Saatgut für Maniok, Mais, Erdnüsse, Auberginen, Ananas, Tomaten und Gemüse erwerben kann.

Kongo: Miserable Zustände

Rücksichtslos roh, erbarmungslos grausam, beispiellos menschenunwürdig, diese Worte sind nicht genug, um die miserablen Zustände in den Gefängnissen von Kinshasa annähernd zu beschreiben.

79 Kinder fristen ihr Dasein im Gefängnis. Oft willkürlich auf der Straße aufgegriffen, erleben sie Gewalt und hören die Schreie der Gefolterten. 120 Frauen vegetieren auf engstem Raum, einige mit ihren Babys, andere schwanger, viele krank. Sie müssen sich vier Toiletten und Duschen teilen. Tausende Männer siechen zusammengepfercht in dunklen, schmutzigen, übel riechenden Zellen dahin. Viele unschuldig. Alle erhalten kaum zu essen, keine medizinische Versorgung, keinen Rechtsbeistand, noch nicht einmal ein Bett, wenn sie nicht dafür bezahlen. Wer keine Verwandten hat, gerade bei Straßenkindern oft der Fall, ist vollends verloren.

Pater Jean Bosco hat die Aufgabe übernommen, den Kindern und besonders schwer Betroffenen beizustehen. Zweimal wöchentlich darf er ins Gefängnis, um ihnen Essen, Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel zu bringen.

Er bittet uns um 25 000 Franken, damit diese wichtige Unterstützung für ein weiteres Jahr möglich bleibt. Für die Menschenwürde möchten wir helfen.