Indien:
Die Schule ist zu klein

Es sind 540 Mädchen und Jungen, die täglich den Unterricht der Grundschule „St. Clare von Assisi“ bis zur 10. Klasse in Salbari besuchen. Aber was dann? Sie können dann als Tagelöhner arbeiten oder in weit entfernten Orten eine schlecht bezahlte, oft ausbeuterische Arbeit suchen. Eine Verbesserung der Lebensumstände heraus aus der Armut wird damit unmöglich.

So sind die besorgten Eltern mit der Bitte an die Franziskaner herangetreten, die Schule bis zur 12. Klasse zu erweitern, damit ihre Kinder in der Heimat einen guten schulischen Abschluss erhalten, dadurch bessere Berufsmöglichkeiten finden und in eine würdigere Zukunft gehen können.

Pater Phirnay schreibt uns, dass alle Klassenräume voll sind. Die einzige Möglichkeit ist die räumliche Erweiterung.

33‘800 Franken für einen Anbau mit fünf Klassenzimmern

Indien:
Bildung eröffnet neue Chancen

„Franz von Assisi“ heisst die Grundschule der Franziskaner in Assam. Von der ersten bis zur zehnten Klasse bekommen hier Mädchen und Jungen gerade aus armen Familien eine gute Schulbildung und Förderung. Immer besteht die Gefahr, dass Eltern ihre Kinder schon nach der achten Klasse nicht mehr in den Unterricht schicken, da sie zum Unterhalt der Familie beitragen müssen. Dann schliessen sich urplötzlich Lebenschancen. Die Mädchen und Jungen leiden sehr darunter.

Den Franziskanern sind alle Schülerinnen und Schüler sehr wichtig. Damit die Schulbildung fundiert und bis zur zwölften Klasse weitergeführt werden kann, müssen dringend acht neue Klassenräume gebaut werden. Schon jetzt platzt alles aus den Nähten. Zudem verlangen die neuen Vorschriften der Regierung, dass unter anderem naturwissenschaftliche Labore und eine Schulbibliothek den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen müssen. All die neuen Räumlichkeiten müssen dann auch mit Mobiliar und Zubehör gefüllt werden.

Das sind hohe Kosten, die die Franziskaner ohne Hilfe von aussen nicht tragen können. So bittet Pater Oscar uns um Mithilfe, damit die Schule weiter für alle Kinder aus der nahen und fernen Umgebung offenbleiben kann und neue Chancen eröffnet werden.

70‘000 Franken für den Bau von acht Klassenzimmern mit Toilettenblock, für Schulmöbel und eine Solaranlage

Indien:
Bildungschancen eröffnen

Es ist ein grosses Leid für viele Familien in Jharkhand, dass die bittere Armut sich von Generation zu Generation weiterträgt. Arbeitslosigkeit, fehlender Zugang zu Bildung und Berufsbildung für Mädchen und Frauen tragen massgeblich dazu bei, dass die Armut endlos erscheint.

Die Franziskanerinnen unterstützen die Menschen auf vielfältige Weise. Unter anderem führen sie ein Berufsbildungszentrum, in dem Frauen einen Beruf erlernen und so einen Weg heraus aus der Armut in die Selbstständigkeit finden. Damit Mädchen aus prekären Familienverhältnissen, die keine Chance haben, aus dieser Misere zu entfliehen, einen Platz finden, an dem sie leben, die Schule besuchen und einen Beruf erlernen können, möchten die Franziskanerinnen auf ihr Ausbildungszentrum ein weiteres Stockwerk aufbauen.

Hier soll es Schlafräume und Bildungsräume geben. Für 100 Mädchen möchten die Schwestern einen Ort des Schutzes und der Zuversicht auf Veränderung schaffen. Damit das Wohnheim gebaut werden kann, bittet Schwester Kulandai um Hilfe.

16’000 Franken für Stahlträger, Zement, Sand, Bausteine, Türen, Kacheln und Fliesen, Elektrik und den Anstrich

Indien:
Gesundheit ist kostbar

Schäden an Fussböden, am Dach, in den Zwischendecken, Schimmel und Risse an Wänden, marode sanitäre Anlagen. Für uns in der Schweiz ist das eher die Beschreibung eines seit Jahren leerstehenden Gebäudes. In Killukottai ist das der Zustand der Gesundheitsstation, in der täglich hunderte Menschen gesundheitlich versorgt werden.

Die Franziskanerin Schwester Susai berichtet uns, dass sie in ihrem Umkreis für 30.000 Menschen Gesundheitsversorgung anbieten. Ohne ihre wichtige Arbeit hätten die meisten Menschen keinen Zugang zu Untersuchungen, Medikamenten und Aufklärung. „Es ist uns immer wichtig, ein sauberes hygienisches Umfeld für die Patientinnen und Patienten zu schaffen. In diesem maroden Gebäude wird das schier unmöglich.“

Zudem haben die Franziskanerinnen mit Ungezieferplagen und steigenden Temperaturen zu kämpfen. Die Patientinnen und Patienten müssen im Freien auf ihre Behandlung warten. Damit die Wartezeit etwas angenehmer gestaltet werden kann, möchte Schwester Susai dringend ein Schattendach bauen, unter dem die Menschen sitzen können.

Weit und breit sind die Franziskanerinnen die einzigen, die ihre medizinischen Behandlungen und Medikamente sehr kostengünstig und für die armen Menschen kostenlos anbieten. Sie bitten uns um dringende Unterstützung, damit sie diese wichtige Arbeit für die Gesundheit der Menschen weiterführen können.

18‘500 CHF für Renovierungsarbeiten, den Bau eines Sonnenschutzes und Krankenhausbetten

Indien:
Der schlafende Riese

Kein gutes Bild malen Experten bezüglich der Immunschwäche HIV in Indien. Sie sprechen vom „schlafenden Riesen“, da HIV landesweit immer noch ignoriert oder bagatellisiert wird. Grund dafür sind Stigmatisierung und Diskriminierung im Umfeld, ja sogar in den Familien. Selbst Kinder leiden unter der Angst, verlassen zu werden, der Ablehnung unter Gleichaltrigen und vor einer ungewissen Zukunft. Die Belastungen sind immens. So brauchen Betroffene Hilfe darin, weiter die Schule oder eine berufliche Ausbildung besuchen und ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Hier helfen die Franziskaner in Dindigul, wo sie können. Sie stellen Lebensmittel bereit und Medikamente, sorgen für medizinische Behandlungen, leisten Beratungen, Schulungen und unterstützen die Betroffenen darin, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Zudem leisten sie in ihrem nahen und weiten Umfeld Aufklärungsarbeit. Betroffene Kinder werden zusammengeführt. Die Franziskaner betreuen zurzeit 862 infizierte Menschen mit ihren Familien. Damit unsere Brüder diese wichtige Arbeit weiterführen können, bittet Pater Felix uns um Hilfe.

15‘000 CHF für Lebensmittel und Medikamente

Indien:
Offenheit, Verständnis und Nächstenliebe

In Indien ist die Vorstellung von Behinderung als Erbe göttlicher Strafe verbreitet und weitgehend unangefochten. Behinderungen gelten als «Widerspiegelung schlechter Taten im vorherigen Leben». So erdulden betroffene Kinder mit ihren Familien massive Ausgrenzung und Stigmatisierung. Sie erhalten kaum Hilfen in ihrem täglichen Leben und selten Verständnis von ihren Mitmenschen. Seit vielen Jahren unterstützen die Franziskanerinnen im Distrikt Koderma behinderte Kinder und fördern sie durch verschiedene Therapieangebote wie Physiotherapie oder Logotherapie. Die Kinder mit den körperlichen Behinderungen brauchen regelmässig neue Hilfsgeräte wie Geh- und Stehrahmen, Rollstühle, Ecksitze, Prothesen und Bauchbinden.

Die Schwestern sorgen dafür, dass die Kinder einen Schulabschluss erreichen, einen Beruf lernen und möglichst selbstständig werden. Zudem ist ihnen die Bewusstseinsarbeit in den Gemeinden und an Schulen wichtig, um Berührungsängste gegenüber den Betroffenen und ihren Familien abzubauen. Nur so verliert die Bevölkerung ihre Ängste und hört auf, sie zu stigmatisieren und zu diskriminieren. Schwester Lea bittet uns um Unterstützung.

18‘000 CHF für Schulgebühren, Bücher, Hefte, Stifte, Medikamente, physiotherapeutische Behandlungen und orthopädische Hilfsmittel.

Indien:
Neues Wissen und neue Fähigkeiten

Bis in entlegenste Winkel Indiens wirken die Franziskanerinnen und helfen den Ärmsten der Armen. Sie unterstützen meist Frauen und Kinder durch den Aufbau von Selbsthilfegruppen in den Bereichen Gesundheit, soziale Entwicklung, Bildung und Frauenförderung.

In Thandla im nördlichen Indien leitet Schwester Harsha ein Sozialzentrum. Im Vordergrund ihrer Arbeit stehen die Weiterbildung von Frauen und Bauernfamilien zu organischem Anbau von Gemüse, Gesundheitsprävention, der Aufbau von Selbsthilfegruppen und die Förderung der Frauen, sich selbst zu organisieren und damit unabhängig zu werden. So unterstützen sie Frauen auch darin, bei Banken Mikrokredite zu beantragen, um sich ein eigenes kleines Geschäft aufzubauen. In zwölf Dörfern haben die Schwestern mit diesen Massnahmen die Lebensbedingungen vieler Frauen mit ihren Kindern und vieler Bauernfamilien verbessert.

Jetzt möchten sie diese Arbeit auf sechs weitere Dörfer ausweiten und damit auch dort die Lebensqualität der armen Bevölkerung zukunftsweisend verändern.

Schwester Harsha bittet uns um Unterstützung, damit sie diese wichtige Arbeit ausweiten kann.

14‘700 CHF für den Aufbau einer Pflanzenschule, Fruchtbaumsetzlinge, den Aufbau von Selbsthilfegruppen und Weiterbildung.

Indien:
Kinder fördern für eine bessere Zukunft

Seit vielen Jahren wirkt die franziskanische NGO SEEDS in den Strassen von Chennai und hilft Kindern, die an den Bahnhöfen der Stadt ankommen, damit sie nicht in die Fänge ausbeuterischer Menschenhändler geraten. Eine weitere wichtige Arbeit ist die Präventionsarbeit dahingehend, dass Kinder erst gar nicht auf der Strasse landen. Hier ist die Erwachsenenbildung wichtig ebenso Kinderparlamente, in denen sie lernen, für ihre Rechte einzustehen.

In mittlerweile 17 Slums der Stadt Chennai wirkt SEEDS unermüdlich zur Stärkung der Kinder und ihrer Rechte. Wichtig ist es dabei, dass die Erwachsenen die Perspektiven und Meinungen von Mädchen und Jungen erfragen und ernst nehmen.

Ebenso wichtig ist es, dass sie lernen, ihnen konkret zu helfen, ihre Kompetenzen für eine sinnvolle Beteiligung an der Gesellschaft zu entwickeln. Die Förderung der Jugend kann schliesslich nur ein Gewinn für die Entwicklung einer guten Gesellschaft sein. Pater Pushparaj wirkt bei SEEDS und ist täglich mit den Kindern und Erwachsenen in Kontakt.

Er bittet uns um einen Beitrag von 22 700 Franken für die Unterstützung von 17 Kinderparlamenten, für Fortbildungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, in denen sie lernen, mit altersgemässen Herausforderungen und Aufgaben des täglichen Lebens erfolgreich umzugehen. Ausserdem für Fortbildungen zu Gesundheit und

Indien:
Fürsorgliche Hilfe und Aufklärung

Um sich den Gefahren der Immunschwäche AIDS nicht stellen zu müssen, ignorieren oder bagatellisieren die Menschen in Indien diese Krankheit vielfach. Angst und Scham sind bei Erkrankten und ihren Familien sehr gross. Sie ziehen sich zurück und verstecken sich. Erwachsene verlieren ihre Arbeit, Kinder dürfen die Schule nicht mehr besuchen. Weil die Stigmatisierung einen so hohen Druck auf Betroffene ausübt, führt das immer wieder zu Suizid.

Pater Joseph und seine Mitbrüder bieten in Dindigul in Tamil Nadu den Familien ein umfassendes Betreuungsprogramm. Dazu gehören ambulante Versorgung, Ausgabe von Medikamenten und Nahrungsmitteln, Förderung von Einkommen schaffenden Massnahmen, Freizeitgestaltung besonders für die Kinder, Bildungsangebote und soziale Betreuung.

«Sehr wichtig ist hierbei die Aufklärung. Langsam gelingt es uns, die Stigmatisierung der Kranken und ihrer Familien aufzubrechen.» Das schreibt uns Pater Joseph. Da die Menschen aus sehr armen Familien kommen, können sie keinen finanziellen Beitrag leisten. Auch nicht für die medizinische Betreuung, oft nicht einmal für die Nahrungsmittel.

So bittet Pater Joseph uns um einen Beitrag von 25 000 Franken für Nahrungsmittel, Medikamente und die Gehälter von Krankenschwestern.

Indien:
Neue Räume für eine Schule

Pater Sunnylal und seine Mitbrüder wirken schon sehr lange in Zentralindien. In dem kleinen Ort Khajuri Khurd führen sie eine technische Berufsschule. Ihnen liegt die Bildung der Jugend sehr am Herzen. 48 kleine Dörfer umgeben den Ort. In der weiten Umgebung gibt es kaum schulische und berufliche Bildungsmöglichkeiten. Hunderte Kinder und Jugendliche brechen die Schule ab. Niemand kümmert sich dann darum, die Mädchen und Jungen darin zu unterstützen, den Schulbesuch wieder aufzunehmen. Wege heraus aus der Armut in eine bessere Zukunft bleiben versperrt.

Um diesen Umständen entgegenzuwirken und den Kindern bereits im Kindergartenalter bessere Entwicklungsmöglichkeiten durch geschulte Erzieherinnen und Lehrkräfte zu geben, haben die Franziskaner vor sieben Jahren einen Kindergarten eröffnet und dann eine Grundschule. Der Kindergarten befindet sich im Erdgeschoss, die Grundschule im ersten Stockwerk. Weil die Zeit reif ist, die Schule um die weiterführenden Klassen von acht bis zehn zu vergrössern, möchte Pater Sunnylal die staatliche Anerkennung dafür erlangen.

Dies ist jedoch nur möglich, wenn er eine Bibliothek, einen Computerraum, ein Labor für Biologie, Physik und Chemie nachweisen kann. Damit das zweite Stockwerk für diese Ansprüche fertiggestellt werden kann und die Räume für die Schülerinnen und Schüler eröffnet werden können, bittet er uns um Hilfe.

23‘170 CHF für die Elektrik, die Einebnung des Fussbodens, das Dach, die Sanitäranlagen mit Wasserabfluss, den Anstrich sowie für eingebaute Schränke in den Räumen

Indien:
Bildung schenkt neue Perspektiven

Wer die Sprache nicht spricht, weder lesen noch schreiben kann und keine Fürsprecher hat, hat in Indien keine Chancen auf ein menschenwürdiges Leben. Rechtlosigkeit, Unterdrückung und Ausbeutung, bittere Armut und Elend erfahren indische Ureinwohner wie die Adivasi tagtäglich.

Die Franziskanerinnen in Pappu Valley, einer weit entlegenen Gegend im Nordosten Indiens, leisten hier Pionierarbeit. Ihnen liegt die Bildung gerade auch von Mädchen aus den ärmsten Schichten am Herzen.

Damit entkommen sie der Arbeit in der Familie oder dem Schicksal der Kinderheirat. Mit der Möglichkeit, in einem Internat zu wohnen und täglich die Schule zu besuchen, eröffnen sich den armen Kindern ganz neue Lebensperspektiven. Zurzeit leben im Internat der Franziskanerinnen 35 Mädchen und 50 Jungen.

Schwester Alphi bittet uns um eine Unterstützung von 38 000 Franken, damit sie ein neues Internatsgebäude bauen lassen kann. So wird es ein Gebäude für die Mädchen und eines für die Jungen geben. Mehr Kinder finden Platz, erhalten eine gute Bildung und neue Lebensperspektiven.

Indien: Bunte Kinderschar

„Wie ich es liebe, morgens am Wegesrand zu stehen und diese bunte Kinderschar zu beobachten, die sich aus allen Himmelsrichtungen zu einem kleinen farbenfrohen Strom sammelt, um die letzte Wegstrecke zur Schule gemeinsam zu gehen. Viele fröhlich plappernd, andere ernst im Gespräch, manche schweigsam, einige noch müde und wenige abgehetzt, rennend im letzten Moment.

Alle 970 Schülerinnen und Schüler aus armen Familien der untersten Kaste lernen mit Eifer und Freude. Sie gehen gerne in die Schule. Oft ist der Unterricht aber schleppend und schwierig, denn wir haben nur 9 Klassenzimmer, und die Kinder sitzen in der indischen Hitze auf engstem Raum zusammen.

Nun richte ich meine hoffnungsvolle Bitte über die Kontinente hinweg an Sie, uns mit einer Hilfe von 43.790.- Franken beizustehen, damit wir 10 zusätzliche Klassenzimmer und Toiletten für die Kinder der Fatima Mittelschule in Thanjavur im Bundesstaat Tamil Nadu bauen können. “ Dies schreibt uns Schwester Marceline. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir sehr gerne Raum verschenken.

Indien: Es platzen die Nähte

Eine gehörige Portion Humor, ein ausgeprägtes Organisationstalent und ein Herz für benachteiligte Kinder - damit ist es zu schaffen, 210 Jungen und 73 Mädchen auf engstem Raum zu bändigen und ihnen etwas beizubringen. Das viel zu kleine Gebäude platzt aus allen Nähten. Schlafräume werden für einige Stunden zu Studierzimmern umfunktioniert. Das Essen wird abwechselnd auf der Veranda eingenommen, und zum Spielen bleiben einige kleine Ecken und Winkel im Haus.

So beschreibt Schwester Esma Maria, die Leiterin des Kinderheims St. Mary in Kakkavery im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, die augenblickliche Situation. Auf Dauer ist dieser Zustand nicht tragbar, und letztendlich leiden die Kinder, deren Zuhause dieser Ort ist, am meisten darunter.

So schickt Schwester Esma Maria ihre Bitte zu uns in die Schweiz um eine Unterstützung von 20.500 Franken für den Bau eines Studiersaales, damit die Kinder genügend Platz und Ruhe zum Lernen haben. Auch ihnen möchten wir gerne beistehen.

Indien: Schön und unbarmherzig

Eindrucksvolle Wasserfälle, exotische Fontänen und weiche Hügel verwöhnen das Auge des Betrachters im indischen Distrikt Jashpur. Schauen wir genauer hin, sehen wir schnell mitten in diesem Reichtum an Naturschauspielen eine andere Seite Indiens.

Unbarmherzig und erniedrigend ist das Schicksal, das hier arme Mädchen oft von Kindheit an erwartet. Noch klein, müssen sie hart arbeiten, können keine Schule besuchen und werden zur Entlastung der Familie schon sehr jung verheiratet. Dann sind sie als Ehefrauen erneut der wiederkehrenden Härte des Lebens ausgeliefert.

„Gott ist nahe, wo die Menschen einander Liebe zeigen.“ (M. Pestalozzi).

Diese Liebe erfahren die Mädchen ärmster Familien unter der Obhut von Schwester Antonette und ihren Mitschwestern im Mädcheninternat von Basen. Jetzt möchten die Schwestern gerne 50 weiteren Mädchen den Schulbesuch und die Aufnahme ins Internat ermöglichen. Dafür beabsichtigen sie, das Internat mit dem Bau eines Stockwerks für einen Schlafsaal, einen Studiersaal sowie Toiletten zu erweitern.

Damit diese 50 Mädchen einen neuen Weg gehen können, möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen die erbetenen 41.700 Franken nach Indien senden.

Indien: Kein schlechtes Gewissen

Nein, ein schlechtes Gewissen hat keiner der Männer, die sich nachts auf die Müllberge von Suramangalam im Distrikt Salem in Tamil Nadu schleichen und dort arbeitende Mädchen mißbrauchen. Die Mädchen haben keine andere Wahl als Tag und Nacht Müll zu sammeln, um mit ihren Familien in den Slums zu überleben. Stets quält sie die Angst, jeden Augenblick wieder überfallen zu werden. Die Mädchen und ihre Eltern sind verzweifelt, denn sie können nichts tun.

Müllsammelnde Mädchen gelten als „frei verfügbar“, weil sie nichts wert sind. Schwester Mary und ihre Mitschwestern kämpfen auf allen Ebenen gegen diese Grausamkeit. Die Betreuung von schwer traumatisierten Kindern ist nur dann möglich, wenn sie aus den Familien geholt werden und eine sanfte Therapie, Sicherheit, Zuwendung und Liebe bekommen.

Die Franziskanerinnen möchten ein Zentrum bauen, um jährlich 50 dieser Mädchen im Alter von 10 bis 18 Jahren aufnehmen zu können. Sie bitten uns inständig um eine Hilfe von 17.200.- Franken, damit diese Oase der Heilung inmitten der Trostlosigkeit geschaffen werden kann. Von Herzen gerne möchten wir geben.

Indien: Der Fluch der Götter

Unvorstellbar groß ist die Bürde, die körperlich und geistig behinderte Mädchen und Jungen in Indien tragen. Hilflos und verletzlich, sind diese feinfühligen kleinen Geschöpfe der Fluch der Götter und die Schande der Familie. Gebeugt von Armut und vom Druck der Vorurteile verstecken die Familien ihr behindertes Kind im schäbigen Hinterzimmer, das dieses niemals verlassen darf. In diesem schrecklichen Verlies des Verschweigens erfahren die Kinder Hunger, Gewalt und Verachtung.

Dieses Schicksal erlitten auch die behinderten Mädchen und Jungen der Stadt Jhansi in Uttar Pradesh. Im Jahr 1996 gründeten die Malabar Missionsbrüder eine Schule für behinderte Kinder. Diese Schule genießt mittlerweile ein hohes Ansehen, und immer mehr Eltern bringen ihre behinderten Töchter und Söhne dorthin. Für manche Kinder ist aber der beschwerlichen Weg zur Schule zu weit und zu anstrengend.

So möchte Bruder Judson jetzt ein sicheres Zuhause für 30 Kinder bauen lassen, damit sie dort wohnen und die Schule besuchen können. Bruder Judson bittet uns um eine Unterstützung von 31.000.- Franken für den Bau und die Einrichtung des Hauses. Es ist uns ein Herzensanliegen, diesen Kindern zu helfen.

Indien: Eine Schule für das Dorf

Der Monsun kommt ...! „Besser spät als nie“, sagen die Menschen in Korba, sie warten schon sehnlichst darauf. Doch auch wenn die heftigen Regenfälle Wasser für die Felder bringen und die Wassertanks für die trockenen Wintermonate füllen, schneidet der Regen die Gegend um Korba im indischen Bundesstaat Chattisgarh wochenlang völlig von der Außenwelt ab. Der Fluß tritt über die Ufer, die Straßen sind nicht befahrbar, damit entfällt der sonst schon unregelmäßig fahrende Bus ganz.

Den knapp 500 Kindern des Dorfes ist somit jeglicher Zugang zu Bildungseinrichtungen genommen. Dies möchte Schwester Antonitte Mary ändern. Der Bau einer Schule ist bereits geplant, ein Grundstück ist vorhanden, doch die finanziellen Mittel der Schwestern sind aufgebraucht.

Sehr gerne möchten wir mit den erbetenen 39 200 Franken den Kindern den Schulbesuch das ganze Jahr über ermöglichen.

Indien: „Helfende Hände“

Zentralbahnhof Millionenmetropole Chennai: Menschenmassen bewegen sich fieberhaft in rücksichtsloser Eile, ohrenbetäubender Lärm dröhnt, und die Augen sind überreizt von grellem Licht. Dazwischen stranden Kinder, fortgeschickt oder geflüchtet von zu Hause, in einem Meer von Hoffnungslosigkeit.

Irgendwie finden sie sich zurecht, sammeln Müll, bieten sich als Schuhputzer an und betteln. Sie kennen keine Sicherheit, leben von Abfällen, werden geschlagen, vertrieben und sexuell mißbraucht. Sie gehen nicht in die Schule, erhalten keine Ausbildung, und dennoch ist jedes von ihnen ein kleiner Mensch.

Pater Charles steht täglich am Bahnhof und hilft gemeinsam mit der Organisation „Helfende Hände“ diesen Straßenkindern. Die Mädchen und Jungen erhalten im Zentrum Essen, werden medizinisch versorgt, können dort wohnen, werden, soweit dies möglich ist, in ihre Familien zurückgeführt, können die Schule besuchen und eine Ausbildung absolvieren.

Für 480 Straßenkinder bittet Pater Charles uns um 30 800 Franken. Jeder Rappen, mit dem wir diese Kinder von der Straße holen können, lohnt sich.

Indien: Gebrochenes Rückgrat

Es braucht die Kraft von mehreren Kinderhänden, um einen 45 Kilo schweren Preßlufthammer halten und tiefe Löcher ins Gestein bohren zu können. Ohne Mund- und Ohrenschutz, ohne Helm und barfuß sprengen die Kinder riesige Granitblöcke aus dem Felsen und verschwinden im lebensbedrohlichen Staub. Das Atmen wird zur Qual, die Augen verkleben, die Lungen verstopfen, und das Rückgrat verkrümmt und bricht durch erduldete Mißhandlungen.

Zweitausend Kinder arbeiten in Schuldknechtschaft in den Steinbrüchen der Gemeinde Kolappakkam im Bundesstaat Tamil Nadu. Die indischen Gesetze, die diese Kinder schützen sollten, sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

Schwester Genee kann das unsägliche Leid der Kinder nicht mehr mit ansehen und möchte durch Ausbildung, Abendunterricht, Straßentheater und Summercamps sowie durch Rechtsbeistand die Situation der Kinder und ihrer Familien verändern.

Damit sie diese wichtige Arbeit für ein Jahr beginnen kann, bittet sie uns um eine Hilfe von 21.140 Franken. Unsere Hilfe ist Hilfe für diese Kinder.

Indien: Das Lachen der Kinder

„Egal, ob Kinder auf der Straße oder im behüteten Zuhause aufwachsen, das Lachen der Kinder ist immer das Lachen der Kinder. Ausgelassen lachend erlebe ich viele Straßenkinder in Chennai, wenn sie durch unser Straßentheater oder mit Spielen von ihrem leidvollen Alltag abgelenkt, in eine andere Welt abtauchen. Ihre Schicksale sind herzzerreißend.

Schon mit fünf oder sechs Jahren schicken arme Eltern ihre Kinder von weit entfernten Dörfern alleine in die Stadt, um dort für die Familie Geld zu verdienen. Hilflos und orientierungslos stranden täglich Dutzende Jungen und Mädchen am Bahnhof und geraten in die Hände von skrupellosen Menschen, die sie als billige Arbeitskräfte in Fabriken, Geschäften, Restaurants oder für die Prostitution ausbeuten und missbrauchen.“ Dies berichtet uns Pater Charles. Er kümmert sich mit seinen Helfern um viele dieser Kinder.

Sie versuchen, die Kinder zu ihren Familien zurückzubringen, geben ihnen, wenn dies nicht möglich ist, einen Platz im Heim, ermöglichen einen Schulbesuch, sie erhalten Essen und medizinische Versorgung.

Für die Betreuung von 630 Straßenkindern bittet Pater Charles uns um eine Hilfe von 34.500 Franken für Nahrungsmittel und medizinische Versorgung für ein Jahr. Bitte helfen Sie mit.

Indien: Hinterm Haus

Hinterm Haus beginnt die Wildnis, der Dschungel mit all seiner Schönheit und seinen Gefahren. Unwegsam ist das Gelände, gefährlich die Wege, zauberhaft und atemberaubend die Landschaft. Täglich gehen viele Kinder weite Wege durch den Dschungel zur Schule und Kranke in die Gesundheitsstation der Franziskanerinnen im Ort Kandakar im indischen Chattisgarh.

Alles in allem derselbe Raum, eine Lehmhütte, die tagsüber als Studierzimmer für 40 Schülerinnen im Alter von 6 bis 16 Jahren, gleichzeitig als Krankenzimmer für die Behandlung von Patienten und zur Verteilung von Medikamenten dient. Nachts wird diese Hütte als Schlafraum für die Schülerinnen und für Kranke, die nicht mehr den Weg in ihre Behausungen zurücklegen können, genutzt.

Diese Einfachheit ist für uns in der Schweiz unvorstellbar. Und außergewöhnlich ist die Stärke der Franziskanerinnen, die für die Ärmsten der Armen im indischen Dschungel da sind. Dringend bitten sie uns um Hilfe, damit sie ein zweistöckiges schlichtes Gebäude für eine Krankenstation mit Untersuchungszimmer, Kreissaal, Krankenzimmern sowie einen Schlafsaal, ein Studierzimmer und ein Zimmer für kranke Schülerinnen bauen können. Sehr gerne möchten wir helfen und die erbetenen 44.330 Franken nach Kandakar senden.

Indien: Auf engstem Raum

Schwellungen, Erbrechen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Bluterbrechen, hängende Augenlider sowie lokale Gewebezersetzung. Das sind nach einem Biß, je nach Art der Giftschlange, die Symptome, mit denen zu rechnen ist.

Natürlich ist eine schnelle medizinische Versorgung sowie anschließende Beobachtung des Patienten unbedingt notwendig. Leider ist letzteres in der kleinen provisorischen Krankenstation der Franziskanerinnen, inmitten von zehn verstreut liegenden Dörfern im indischen Kandigai mit insgesamt 18.000 Bewohnern, nicht möglich.

Täglich behandeln sie 50 Patienten mit Bissen von Schlangen, Skorpionen oder Insekten, mit Fieber, Keuchhusten, Durchfallerkrankungen, Lungenentzündung, Tuberkulose, HIV/AIDS. Entbindungen und Vorsorge von Schwangeren gehören auch zu ihren Aufgaben. Alles auf engstem Raum mit dürftigsten Mitteln und kostenlos, da die Familien in den Dörfern kaum zum Überleben haben. Schwester Nirmala sendet ihren Hilferuf zu uns in die Schweiz.

Dringend möchte sie ein einfaches einstöckiges Gebäude für ein Behandlungszimmer, ein Röntgenzimmer, zwei Räume für stationäre Behandlungen sowie sanitäre Räume bauen lassen. Gerne möchten wir die erbetenen 29000 Franken nach Kandigai senden.

Indien: „Pratiksha“ heißt Hoffnung

… und Hoffnung ist die treibende Kraft im Leben der kleinen Pratiksha in Vadakarai im südlichen Indien. Ihr Vater ist an Aids verstorben, ihre Mutter HIV positiv. Sie selbst ist zum Glück gesund, weil sie eine mutige Mutter hat, die sich mit der HIV-Infektion auseinandersetzt und damit Pratikshas Leben rettet.

Nach wie vor ist Aids ein Tabu in Indien. Aus Angst vor Ausgrenzung und völligem wirtschaftlichen Verfall scheuen viele Menschen noch immer vor Tests zurück. Seit drei Jahren helfen die Franziskaner Pratikshas Mutter und weiteren 600 Aids betroffenen Familien mit medizinischen Behandlungen, Medikamenten, Nahrungsmitteln sowie durch Aufklärungsarbeit und Hilfe beim Aufbau eines Kleingewerbes.

Pater Aruls Hilferuf erreichte uns. Er bittet uns um 33750 Franken, damit den Familien für ein weiteres Jahr ein würdiges tägliches Leben ermöglicht werden kann.

Indien: Darf ich austreten?

Schwester Mary erinnert sich noch an ihre eigene Schulzeit: „Damals mußten wir uns, um die Toiletten aufsuchen zu dürfen, per Handzeichen melden und die Frage stellen: ,Darf ich austreten?‘“ Selbstverständlich waren Toiletten vorhanden.

Für die 1500 Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte an unserer Grund- und Weiterführenden Schule „Heilige Familie“ in Ammapattai gibt es keine Toiletten. Die hygienischen Bedingungen sind katastrophal.

Schwester Mary bittet uns um eine Hilfe von 20100 Franken, damit endlich ein Toilettenblock mit 40 Toilettenkabinen, zwei Wasserhähnen sowie einem aufgebockten Wassertank auf dem Dach für die Spülungen gebaut werden kann.

Indien: Helfende Hände

Majestätisch ragt der Turm des Bahnhofs von Chennai in den Himmel. Das rote Gebäude, ein Andenken an die Kolonialzeit, zieht Touristen gleichermaßen an wie Reisende. Unter den Reisenden sind täglich Dutzende verängstigter Kinder, alleine fortgeschickt von zu Hause, um in der Großstadt Geld für ihre Familien zu verdienen.

Oft sind die Mädchen und Jungen erst 5 oder 6 Jahre alt. Rund um die Uhr ist ein Mitarbeiter der Organisation „Helfende Hände“ vor Ort und geht auf allein reisende Kinder zu. Damit sie nicht in kaltblütige ausbeuterische Hände geraten, bietet dieser ihnen einfühlsame Hilfe an. Etwa 480 Kinder werden jährlich zu ihren Familien zurück gebracht. Wegen Mißhandlungen durch Familienmitglieder können viele nicht zurück und bleiben im Kinderheim der Organisation.

150 Kinder finden hier ein fürsorgliches Zuhause, erhalten eine Schulbildung oder eine Berufsausbildung. Sie werden mit Mahlzeiten, Kleidung und Medikamenten versorgt. Für all dies bittet uns Pater Charles um eine Hilfe von 32800 Franken. Sehr gerne möchten wir helfen.

Indien: Tägliche Not

Saimas erster Sohn könnte leben, wäre während seiner Geburt eine Hebamme vor Ort gewesen. Schwer ertragen sie und ihr Mann dieses sinnlos erscheinende Schicksal. Krankenschwestern und Hebammen gibt es zu wenige in Baramulla und den umliegenden Gemeinden.

Baramulla ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir, Teil der zwischen der Volksrepublik China, Indien und Pakistan umstrittenen Region Kashmir. Schwester Dr. Placida arbeitet im Krankenhaus vor Ort und erlebt täglich die Not fehlender Mitarbeiterinnen.

Gerne möchten die Franziskanerinnen eine Krankenschwestern- und Hebammenschule für 150 auszubildende junge Frauen zusammen mit einer neuen Ambulanz bauen. Nur noch ein kleiner Teil der Baukosten wird benötigt, um mit den Arbeiten beginnen zu können. Schwester Dr. Placida bittet uns um die noch fehlenden 32750 Franken, die wir sehr gerne nach Baramulla senden möchten.

Indien: Wunde der Menschheit

Es war ein langsamer, erbärmlicher, endlos scheinender Weg bis zum Tode. Sunil starb drei Tage vor seinem fünften Geburtstag an Aids. Seine Mutter hielt ihn in ihren Armen, alle Verzweiflung gelebt, alle Tränen geweint, nur noch im Wunsch, daß Sunil, ihr Sohn, endlich sterben kann.

Aids ist eine der großen Wunden der Menschheit. Sunils Mutter ist selbst betroffen. Sie weiß, was ihr in den nächsten Monaten bevorsteht. Pater Anand und seine Mitbrüder kümmern sich täglich um sie, ihre Familie sowie um 550 von HIV oder Aids betroffene Kinder und Erwachsene in Vadakaraj im indischen Tamil Nadu.

Er sendet seinen Hilferuf zu uns in die Schweiz, denn ohne unseren Beistand sind ihm die Hände gebunden. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir gerne die erbetenen 31250 Franken für Medikamente, Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel für alle Betroffenen sowie für Schulmaterialien und die medizinische Betreuung von 150 HIV infizierten Kindern nach Vadakaraj senden.

Indien: Auf dem Abstellgleis

Verwahrlost, vernachlässigt, verlassen, aus dem Familienleben wüst verstoßen, vegetieren auf dem indischen Abstellgleis der Gesellschaft alte Frauen und Männer völlig mittellos vor sich hin.

Sie haben hart gearbeitet, die Familie ernährt, Kinder großgezogen und das Beste gegeben, was sie zu geben hatten. Alt geworden, sind sie in den neuen Strukturen unerwünscht, lästig und nicht vorgesehen. „Es ist nicht zu ertragen, täglich das würdelose Schicksal dieser Menschen mit anzusehen.“, schreibt uns Schwester Linsa aus Gundala.

Sie bittet uns um eine dringende Hilfe von 25000 Franken, damit unter der Leitung der Franziskanerinnen ein Wohnheim für vorerst 15 von Zeit und Leben gezeichnete Frauen und Männer errichtet werden kann.

Indien: Chancengleichheit

Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen in Indien ist Zukunftsmusik, die in scheinbar weiter Ferne klingt. Besonders Kastenlose sowie jene der untersten Kasten haben kaum die Möglichkeit ein Gymnasium zu besuchen. Gerade ihr Wille zu lernen und voranzukommen ist, geboren aus Armut, Unterdrückung und Rücksichtslosigkeit, besonders stark.

Pater Augustin möchte die Abendschule der Franziskaner in Palmaneer im indischen Andra Pradesh zu einem Gymnasium für 340 Mädchen und Jungen von 16 bis 19 Jahren erweitern. Für das Gebäude mit sechs Klassenzimmern, Büroraum, Laborräumen und Bibliothek bittet er uns um eine Unterstützung von 35000 Franken, die wir sehr gerne mit Ihrer Hilfe nach Indien senden möchten.

Indien: Notlage

Plötzlich und völlig unerwartet kam die Nachricht für Schwester Shiny, dass das Internat für 70 Mädchen und Jungen mit Hörbehinderung nicht fertiggestellt werden kann. Rechnungen stehen so offen wie Fenster und Türen und das halb fertige Dach. Ein bedeutender Finanzgeber sprang ab.

Die Wohn- und Schlafbedingungen für die Kinder im Alter von vier bis fünfzehn Jahren sind sehr beengt. Schwester Shiny aus Lucknow bittet uns um eine Hilfe von 25 000 Euro, damit der Internatsbau mit den Schlafräumen fertiggestellt werden kann.

Indien: Endstation im Nirgendwo

Mit fünf Jahren in den Zug ins Nirgendwo gesetzt. Endstation Chennai. Aussteigen, verloren, ängstlich, verwirrt. Hier sollen sie Geld verdienen für die Familie. Ein Nirgendwo, das für Hunderttausende von Kindern in Indien nackte Wahrheit ist.

In verzweifelter Armut der Eltern fortgeschickt, sind sie leichte Beute für skrupellos gierig herumschleichende Menschenhändler. Ausgeliefert, missbraucht und zerbrochen leben sie in den Straßen der Stadt. Pater Charles unterstützt seit Jahren die Organisation „Helfende Hände“ in Chennai. Sie kümmert sich um diese gestrandeten Mädchen und Jungen. 240 Kinder können jährlich in ihre Familien zurückgebracht werden und die Schule besuchen.

150 Mädchen und Jungen leben im Heim und werden dort liebevoll betreut. 30000 Kinder und 18000 Erwachsene erreicht „Helfende Hände“ mit ihrer Bewusstseinsarbeit. Mit 31250 Franken können wir Pater Charles in seiner umfassenden Arbeit mit 390 Straßenkindern unterstützen. Sie erhalten Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, Kleidung und Schulmaterialien. Wir möchten helfen.

Indien: Alles ist möglich

Ein Mädchen kann in Indien alles werden, von der hochgeschätzten Präsidentin bis zum Opfer barbarischer Frauenfeindlichkeit. Tatsächlich ist es ziemlich sicher, dass ein Mädchen missbraucht, vergewaltigt oder ermordet wird. Mädchen sind unterernährt, dürfen die Schule nicht besuchen und erhalten kaum oder keine medizinische Versorgung. Indien ist Mädchen und Frauen gegenüber, besonders aus den kastenlosen Schichten, in höchstem Maß feindlich gesinnt. Diese grausame Menschenverachtung wird langsam auch für Inder selbst beschämend.

Immer mehr Familien der Adivasi in Bongaigaon möchten, dass ihre Töchter ein Internat besuchen, um den lebensgefährlichen, oft weiten Weg zur Schule nicht zu Fuß und in Bussen zurücklegen zu müssen. In öffentlichen Verkehrsmitteln werden sie unter den tolerierenden Augen der Allgemeinheit befummelt, beschimpft und geschlagen.

Schwester Andrea bittet uns um eine dringende Hilfe von 31 250 Franken, damit sie ein Internat für 60 Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren aus armen unterdrückten Familien in Bongaigaon bauen lassen kann. Es ist uns ein großes Anliegen, diese Mädchen zu schützen.

Indien: Hilfe in der Katastrophe

Medizinische Betreuung Aidskranker, Aufklärungsarbeit, Entstigmatisierung, Aufbau von einkommensschaffenden Maßnahmen für Betroffene und deren Familien, Stärkung der Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium und den Gemeinden, Organisation von Selbsthilfegruppen und Schulbildung von HIV betroffenen Kindern, das sind die Anliegen der Franziskaner in Vadakaraj Dindigul im indischen Tamil Nadu.

Damit erhalten 150 an Aids erkrankte Menschen Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, 20 Kinder, Frauen und Männer notwendige stationäre Behandlungen und 90 Erkrankte eine antiretrovirale Behandlung. 150 HIV positive Kinder bekommen medizinischen Betreuung und Bücher, Hefte, Stifte für den Schulbesuch. Das alles für arme Familien, die durch die Krankheit Aids in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Katastrophe leben.

Gerne möchten wir mit Ihrer Hilfe Pater Anand die erbetenen 31250 Franken zusenden, damit er und seine Mitarbeiter diese wichtige Arbeit weiterführen können.

Indien: Sterne am Firmament

Zu arm oder zu weit abgelegen, um unseren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen – das gibt es bei uns in der Schweiz zum Glück nicht. Aus dem tiefsten Tal und hoch vom Berg kommen die Kinder in die Schule. Nicht so im indischen Salbari. Eine elementare Schulausbildung ist für viele Familien so unerreichbar wie die Sterne am Firmament.

Armut, Entfernungen, Unwegsamkeit, Interesselosigkeit seitens der Regierung, Kastendenken, es gibt so viele Gründe für diese Missstände. Das alles steht gegen die Wissbegierde und den Lerneifer der Kinder. Pater Wilson setzt sein ganzes Wirken dafür ein, dass die Kinder der Garo Ethnie die Schule besuchen können. Die Ethnie der Gaos ist eine Minderheit, die vor rund 40 Jahren aus Bangladesch vertrieben wurde. 397 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule. Der Bedarf ist lange nicht gedeckt. Im neuen Schuljahr sollen 80 Kinder dazukommen, und die Schule platzt schon jetzt aus allen Nähten.

Pater Wilson bittet uns um eine Unterstützung von 31250 Franken für den Bau von sechs Klassenzimmern, eines Speisesaals und einer Küche.